Gunzenhausen: Ein Zentrum für E-Bikes

27.9.2016, 17:25 Uhr
Gunzenhausen: Ein Zentrum für E-Bikes

© Erich Neidhardt

Das Vorhaben des überregional renommierten Gunzenhäuser Unternehmens war Thema in der jüngsten Sitzung des Stadtratsausschusses für Bauangelegenheiten und Stadtentwicklung und wurde von den Mitgliedern durch die Bank begrüßt. Mit der Aufstellung eines Vorhaben- und Erschließungsplans mit Durchführungsvertrag und der nötigen Änderung des Bebauungsplans „Südliche Vorstadt“ machte das Gremium den Weg frei für die Verwirklichung des Bauprojekts. Aus kommunaler Sicht muss noch der Stadtrat sein Plazet erteilen.

Herbert, Erika und Petra Gruber sowie Gabi Bayerlein, geb. Gruber, planen auf dem derzeit noch unbebauten Grundstück den Bau eines E-Bike-Centers mit Lager, Büro und Außenbereich. Es soll eine etwa 1300 Quadratmeter große Halle entstehen, die neben einem 700 Quadratmeter großen E-Bike-Verkaufsraum Lager-, Büro- und Sanitärräume, einen Aufenthaltsraum für die Mitarbeiter, eine Werkstatt mit Montagestraße und einen Anlieferungsbereich beherbergt. Auf dem Freigelände sollen neben rund 30 Pkw-Stellplätzen eine Teststrecke für die angebotenen E-Bikes und Pedelecs sowie eine Ladestation für die elektrisch betriebenen Fahrräder der Kunden entstehen.

Mit dem neuen E-Bike-Center will Radsport Gruber der zunehmenden räumlichen Enge am bestehenden Standort ein Ende bereiten und die Entwicklung und den Fortbestand des familiengeführten mittelständischen Betriebs mit seinen derzeit 25 Mitarbeitern sichern. Auch soll die Lagerkapazität von bisher fünf auf einen Standort gebündelt werden. Insgesamt will sich die Firma ihren Kunden aus nah und fern künftig noch attraktiver und leistungsfähiger präsentieren und der immer größeren Nachfrage nach Elektrorädern Rechnung tragen. „Um innovativ und zukunftsorientiert zu bleiben, ist es unumgänglich, diesen Trend zu unterstützen“, machten die Grubers in ihrem Antrag an die Stadt deutlich.

Bürgermeister Karl-Heinz Fitz merkte im Bauausschuss an, dass die Stadt dem Vorhaben sehr positiv gegenüberstehe. Das Einzelhandelsgeschäft Gruber laufe sehr gut, werde überregional frequentiert und mache die Stadt als Einkaufsstandort attraktiver. Für Fitz passt die geplante Halle gut auf das anvisierte Grundstück zwischen Festplatz und Weißenburger Straße. Dass der Bau auch einen „Lärmpuffer“ in Richtung Stadt, etwa zur Kirchweih, darstelle, sei ein zusätzlicher positiver Effekt. Auch Stadtbaumeisterin Simone Teufel sprach von einer „ordentlichen Geschichte“.

„Es ist sehr erfreulich, dass der Mittelständler in Gunzenhausen investiert“, stellte Dr. Werner Winter als Sprecher der Freien Wähler fest. Ebenso sah es im Bauausschuss Helga Betz (Grüne), die von einer weiteren Aufwertung der Weißenburger Straße sprach. Auch Gerd Rudolph (SPD) signalisierte sein Einverständnis: „Das Vorhaben passt von der Entwicklung her gut rein“. Er findet es wie Bürgermeister Fitz gut, dass mit dem Neubau eine „natürliche Lärmschutzmaßnahme am Festplatz“ einhergeht. „Die Weißenburger Straße wird als Straßenzug weiter geschlossen“, stellte Manfred Pappler (CSU) fest. Dies sei „absolut zu befürworten“.

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