Gunzenhausen: Goldener Ehrenring für Stadträte

GUNZENHAUSEN - Helga Betz, Gerd Rudolph, Dr. Werner Winter – drei Namen, ohne die der Gunzenhäuser Stadtrat kaum denkbar ist. Seit 1990, also fast 27 Jahre, sitzt das Trio im Parlament der Altmühlstadt, wofür es Bürgermeister Karl-Heinz Fitz in der jüngsten Sitzung mit einer besonderen Auszeichnung bedachte: dem goldenen Ehrenring der Stadt.

Allerdings konnte Fitz nur zwei der drei Schmuckstücke, in die das Wappen der Stadt eingraviert ist, auch tatsächlich überreichen, denn: SPD-Urgestein Rudolph fehlte an diesem Abend krankheitsbedingt, er wird sein Exemplar später bekommen.

Betz und Winter, beide bereits im Besitz mehrerer Auszeichnungen für ihr politisches Engagement, wirkten durchaus gerührt, als sie neben dem Ring und vielen lobenden Worten eine gerahmte Urkunde erhielten und sich ins Goldene Buch der Stadt eintragen durften.

Er habe "25 Jahre lang versucht, die Demokratie zu stärken", sagte Winter. "Offenheit" sei dem Vertreter der Freien Wähler dabei stets besonders wichtig gewesen, "den Leuten zu zeigen, dass sie mitwirken können". Allerdings auch, ihnen manchmal offen zu sagen, wenn etwas getan werden müsse, was vielleicht nicht beliebt sei.

Helga Betz bedankte sich zunächst "bei allen Kollegen, mit denen ich kooperiert habe", und wies dann schmunzelnd darauf hin, dass sie in all den Jahren schon "mehrere Bürgermeister verschlissen habe". Sie freue sich noch immer auf die Arbeit, sagte die Grüne, aber: "Man muss auch einstecken können."

Werner Winter brachte seine persönliche Bilanz von über 25 Jahren kommunalpolitischem Engagement in einem Satz auf den Punkt: "Es hat sich gelohnt, für die Bürger zu arbeiten." Und er wünschte sich für die Zukunft, "dass wir ein streitbares Stadtparlament bleiben".