Gunzenhausen: Imponierender Auftritt der Jugendkapelle

7.12.2014, 13:28 Uhr
Emma Wißmüller verzauberte die Zuhörer mit einer Eigenkomposition namens "Fantasie" am Flügel.

© Eisenbrand Emma Wißmüller verzauberte die Zuhörer mit einer Eigenkomposition namens "Fantasie" am Flügel.

Das Mädchen verzauberte die fast voll besetzte Stadthalle mit ihrer „Fantasie“ genannten Eigenkomposition am Flügel - und erhielt dafür völlig zurecht spontane Bravo-Rufe des Publikums

Nach gut eineinhalb Stunden setzte Emma damit einen ersten echten Höhepunkt des insgesamt mehr als doppelt so langen Konzertabends, den die Bläserklasse unter Leitung von Eva-Maria Meyer mit „Lang, lang ist's her“ musikalisch eröffnet hatte. Gunzenhausens 2. Bürgermeister Hans-Peter Neumann war als Vertreter der Stadt erschienen und - passend zum Abend - als Nikolaus, „auch wenn ich nicht so aussehe“, wie er launig bemerkte.

Schönes Gunzenhausen

Er bedankte sich bei Ute Kirchdorffer, der 1. Vorsitzenden des Jugendkapelle-Vereins, die den Abend moderierte, sowie bei Mario Hendrich, dem Leiter der Musikschule, und überreichte ihnen jeweils eine druckfrische Ausgabe des Buchs „Wo Gunzenhausen am schönsten ist“ sowie eine Finanzspritze aus der Stadtkasse.

Er freue sich auf diesen Abend mit 150 aktiven Musikern und sei sicher, „dass da für jeden Geschmack etwas dabei“ sei, Mit dieser Prognose sollte der Sozialdemokrat, der mit Ehefrau und seinem vierjährigen Sohn erschienen war, Recht behalten. Von Leonard Cohens „Hallelujah“, gezupft vom 12-köpfigen Gitarrenensemble, über weihnachtliche Weisen der Flötengruppe (acht Mädchen und zwei Jungs im Grundschulalter), dem „Schneewalzer“ und „Amor, amor, amor“ der Akkordeongruppe bis hin zu Solo-Darbietungen am Flügel (Annika und Finnja Zuber, Paul Baron) und einem Gesangs-Solo von Nadine Janocha war die Bandbreite enorm. Die „Brass Band Gun“ schließlich setzte dem ersten Teil des Konzerts mit „Sleigh Ride“, „All I want for Christmas is you“ sowie dem unvermeidlichen Chris Rea-Klassiker „Driving Home für Christmas“ ein ebenso schwungvolles wie würdiges Ende.

Erste Duftmarke

Nach der Pause setzte die Jugendkappelle mit der Titelmelodie aus der TV-Actionserie „Das A-Team“ sowie einem Medley aus dem Disney-Kultfilm „Dschungelbuch“ eine imponierende erste Duftmarke, und wer die Augen schloss und sich an längst vergangene Kino-Erlebnisse erinnerte, konnte die Elefanten-Frühpatrouille unter Führung von „Colonel Hati“ auf ihrem Weg durch den indischen Dschungel förmlich vor sich sehen.

Nach diversen Ehrungen und Danksagungen und dem bereits genannten Gänsehaut-Gesang von Erni Amslinger sorgte erneut die Jugendkapelle unter Leitung von Marion Hendreich für ein furioses Finale: mit einer Nussknacker-Fantasie, einem „Best of“ von Phil Collins-Hits (unter anderem „Easy Lover“, „Another Day in Paradise“, „You Can't Hurry Love“), einem wunderbar swingenden „Happy Xmas“ und - als Zugaben - dem Weihnachts-Ohrwurm „Last Christmas“ von „Wham“ sowie einem „Fröhliche Weihnacht überall“ für den Nachhauseweg.

Und wer dann noch nicht genug hatte, konnte sich im Foyer noch selbst mit der an diesem Nikolausabend erstmals zum Verkauf angebotenen Weihnachts-CD der Brass Band GUN beschenken, oder aber eine kleine Festgabe für die Arbeit der Jugendkapelle in einen der Spendenkörbe legen. Mehr Weihnachten geht nicht...

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