Gunzenhausen: "Regenmacher" eröffnet Theaterzeit

GUNZENHAUSEN - Das erste Stück der Theatersaison 2017/18 ist "Der Regenmacher" – eine romantische Komödie von N. Richard Nash. Das Stück wird am Samstag, 28. Oktober, um 20 Uhr in der Zionshalle der Stiftung Hensoltshöhe aufgeführt, da die Stadthalle ja derzeit saniert wird.

Zum Inhalt: Sommer 1913 – die Zeit der großen Dürre in Texas. Das Vieh verendet, die Felder vertrocknen, und das ganze Dorf wartet händeringend auf Regen. Die Männer der Familie Curry (Vater Curry und seine beiden Söhne) haben ein zusätzliches Problem: Ihre Tochter und Schwester Lizzie sollte längst verheiratet sein. Bislang sind allerdings alle Versuche gescheitert, die kluge, aber scheue und wenig selbstbewusste Frau an den Mann zu bringen. Der Haussegen hängt schief.

Da plötzlich erscheint ein Fremder im Dorf, der verspricht, es für 100 Dollar innerhalb von 24 Stunden regnen zu lassen. Die Männer sind vom "Regenmacher" Bill Starbuck begeistert. Lizzie ist zunächst skeptisch. Aber der charmante, wortgewandte und hübsche junge Schwindler scheint sich nicht nur auf die Zwiesprache mit den himmlischen Mächten, sondern auch auf den Umgang mit Frauen und Mädchen zu verstehen.

Während der ersehnte Regen zunächst noch ausbleibt, gelingt es ihm, die scheue Lizzie in eine selbstbewusste Frau zu verwandeln, die Vertrauen zu sich selber und in die Welt hat. In einer zarten Liebesszene weiß er Lizzie zu überzeugen, dass auch sie, wie jede Frau, ihre verborgene Schönheit besitzt. Ist er die Rettung für die Farmer und die Lösung für Lizzie?

Illusionen und Sehnsüchte

In diesem romantischen Schauspiel wird ein gutes Theaterstück über Illusionen, Sehnsüchte und die Macht des Glaubens an sich selbst gezeigt, heißt es in einer Ankündigung der Stadt Gunzenhausen.

Richard Nash (1916-2000) hat nach seinem Studium der Theaterwissenschaften eine Reihe von erfolgreichen Drehbüchern und Broadwaystücken geschrieben, von denen "Der Regenmacher" zu den bekanntesten zählt. Das Stück wurde 1954 uraufgeführt und 1956 mit Katherine Hepburn und Burt Lancaster verfilmt. Die Verfilmung wurde ein Welterfolg.

Zwei Shuttlebusse bringen die Theatergäste von den ausgewiesenen Parkplätzen (am Sonnenhof, Frickenfelder Straße 17; am Familienzentrum, Lindleinswasenstraße 21; an der Fachakademie für Sozialpädagogik, Lindleinswasenstraße 30) zwischen 19 und 20 Uhr im Zehn-Minuten-Takt zur Zionshalle — und nach der Vorstellung auch wieder zurück. Auch der Theaterbus verkehrt wie gewohnt. Die Fahrt kostet 1 Euro pro Strecke, für Abonnenten ist er kostenlos.

Karten gibt es — unter anderem — beim Altmühl-Boten (Marktplatz 47, Mo. bis Do. 8-12 und 13-17, Fr. 8-12 und 13-16 Uhr), bei der Gunzenhäuser Tourist- Information (Rathausstraße 12), der Buchhandlung Fischer (Hensoltstraße 35 a) und der Tabakbörse Stöhr (Ansbacher Straße 11)