Gunzenhausen: "Wir wollen zufriedene Gäste"

4.2.2019, 05:38 Uhr
Gunzenhausen:

© Stadtwerke Gunzenhausen

"Wir wollen, dass unsere Gäste zufrieden sind" formulierten Roland Dücker und Martin Renk in einem Gespräch mit unserer Zeitung das Credo der Stadtwerke. Optimiert wird nach Auskunft des kaufmännischen Geschäftsführers und des Bäderleiters derzeit die Innenausstattung des "Juramare". Auf Wunsch der Besucher werden hier zusätzliche neue Haken für Bekleidung, Handtücher und Co. angebracht und obendrein weitere Ablagen geschaffen, die den Badbesuch noch komfortabler machen. Auf Anregung junger Mütter wurde bereits der Babybereich mit den Wickeltischen noch nutzerfreundlicher gestaltet.

Wenn etwas Neues und Besseres entsteht — wie beispielsweise die Umkleiden, die Duschen und die Toilettenanlagen im "Juramare" —, dann wird dies von den Nutzern oftmals kommentarlos und als selbstverständlich wahrgenommen. Umso glücklicher sind Roland Dücker und Martin Renk über die Reaktionen zahlreicher Badegäste, die sich nach der Wiedereröffnung mündlich, telefonisch oder auch per E-Mail begeistert über das Ergebnis der umfangreichen Sanierungsarbeiten geäußert haben: "Wir haben ganz, ganz viele positive Rückmeldungen erhalten, und darüber sind wir richtig froh."

Auch die optischen Verschönerungen wie die Schränke und die großen Wandbilder im Jura-Design mit ansprechenden Farben kämen bei den Badegästen prima an. "Es wurde eine schöne Lösung gefunden, die die Gäste auch honorieren", so die beiden Stadtwerke-Verantwortlichen.

Auf vielfachen Wunsch wurden zum Jahreswechsel auch die Öffnungszeiten angepasst. Das Ergebnis: Das Hallenbad ist abends länger und das Saunadorf morgens früher offen. Badevergnügen ist im "Juramare" somit am Dienstag und Mittwoch von 10 bis 21.30 Uhr, am Donnerstag von 6.45 bis 21.30 Uhr, am Freitag von 10 bis 22 Uhr, am Samstag von 8 bis 22 Uhr sowie sonn- und feiertags von 8 bis 20 Uhr angesagt. Montag ist nach wie vor Ruhetag.

Die Saunafreunde kommen seit dem 1. Januar montags von 14 bis 21.30 Uhr und am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag von 9 bis 21.30 Uhr auf ihre Kosten. Freitags und samstags kann von 9 bis 22 Uhr sauniert werden und an Sonn- und Feiertagen ist das Saunadorf von 8 bis 20 Uhr geöffnet. "Wir haben jetzt einen schönen Kompromiss gefunden, der organisatorisch auch machbar ist", kommentiert Bäderleiter Matin Renk die verlängerten Öffnungszeiten.

Gunzenhausen:

© Erich Neidhardt

Samt der massiven, von der Öffentlichkeit weitgehend unbemerkten Investitionen in die Erneuerung der Bad- und Gebäudetechnik hat die Generalsanierung des Hallenbads rund 3,19 Millionen Euro verschlungen. Dass man trotz unvorhergesehener, zusätzlicher Maßnahmen vorrangig beim Brandschutz, bei der Statik und bei der Dachsanierung ein ganzes Stück unter der Kostenschätzung in Höhe von 3,34 Millionen Euro geblieben ist, stimmt Dücker und Renk zusätzlich froh. Auch hätten sich die länger als geplant verlaufene Bauphase und die in dieser Zeit gestiegenen Baukosten nicht negativ auf die Kostenberechnung ausgewirkt.

In der Zeit vom 1. Januar bis 30. April 2017, also in den vier Monaten vor dem Umbau, suchten 44 309 Freunde des Wassersports das "Juramare" auf — bei 120 Öffnungstagen durchschnittlich 369 Gäste pro Tag. In der Zeit nach der Wiedereröffnung am 12. September bis Ende 2018 war der Zuspruch sogar noch größer. An diesen 104 Öffnungstagen strömten 45 705 Gäste ins "Juramare", im Durchschnitt 439 pro Tag.

"Saunadorf läuft sehr gut"

"Sehr, sehr gut", sagten der kaufmännische Geschäftsführer und der Bäderleiter bei dem Pressetermin, "läuft nach wie vor das Saunadorf." Trotz des ungewöhnlich langen und heißen Sommers wurden im Jahr 2018 44 779 Gäste gezählt. Das sind 3471 Saunafreunde mehr als noch im Jahr zuvor, die das umfangreiche und abwechslungsreiche Angebot in Gunzenhausens Saunalandschaft zu schätzen wussten.

Um genügend Nachwuchs zu bekommen, ist Ausbildung auch im Bäderbereich der Stadtwerke stets ein Thema. Durchschnittlich werden drei bis vier Jugendliche mit dem abwechslungsreichen und auch für Mädchen interessanten, jedoch nicht so bekannten Berufsbild des beziehungsweise der Fachangestellten für Bäderbetriebe vertraut gemacht. Dank der Präsenz unter anderem bei der jährlichen Berufsausbildungsmesse (BAM) des Landkreises oder beim Girls’ und Boys’ Day haben die Stadtwerke wenig Probleme, die frei werdenden Lehrstellen neu zu besetzen. Anders als andere Bäder, "die händeringend Auszubildende suchen" wie Martin Renk weiß. Einen Vorteil sieht er auch darin, "dass das gesamte Team passt". Von den derzeit vier Auszubildenden wird einer im Sommer fertig — und die Stelle selbstverständlich wieder neu besetzt.

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