Gunzenhäuser Freibad hat eine gute Saison hinter sich

9.10.2015, 18:00 Uhr
Gunzenhäuser Freibad hat eine gute Saison hinter sich

© Stadtwerke Gunzenhausen

Dies geht aus einer aktuellen Bestandsaufnahme hervor, die Bäderleiter Martin Renk und Roland Dücker, der kaufmännische Geschäftsführer der Stadtwerke, bei einem Pressetermin präsentierten. Demnach verzeichneten die Stadtwerke als Betreiber der Bäder von Januar bis Ende Sptember im Freizeitbad Juramare 80 926 (2014: 94 805) 805 ))  805)    Besucher. Dies entspricht gegenüber dem Vorjahr einem Minus von 14,7 Prozent. Mit 8,3 Prozent etwas moderater fällt der Rückgang im Saunadorf aus, das bis Ende des vergangenen Monats von 27 502 (30 012) Gästen besucht wurde.

Wegen der anhaltenden Sommerhitze waren das Freizeitbad und das Saunadorf heuer an 38 Tagen geschlossen. Dadurch konnte laut Renk und Dücker viel Energie und Wasser eingespart werden. Die technischen Anlagen wie Lüftung, Heizung, Wasseraufbereitung, Saunaöfen oder Beleuchtung wurden entweder komplett abgeschaltet oder liefen auf Sparflamme. Die Schließungstage trugen zwar zu dem Besucherminus bei, sorgten aber dafür, dass das Bäder- und Saunapersonal entlastet wurde und keine Überstunden anfielen.

Wesentlich besser frequentiert als in den vergangenen Jahren war das Waldbad, das heuer vom 14. Mai bis 13. September an insgesamt 123 Tagen offen hatte. Gingen letztes Jahr lediglich 55 720 Besucher schwimmen, so suchten heuer 81 218 Gäste im Freibad Erholung und Entspannung.

Mit seinem stattlichen Plus von 45,8 Prozent liegt das Waldbad über dem Bundesdurchschnitt (44,9 Prozent). 660 (2014: 435) Besucher stürzten sich durchschnittlich pro Tag in die kühlenden Fluten. Als der besucherstärkste Tag erwies sich der 5. Juli. An diesem Sonntag strömten 2999 Wassersportler herbei. Schwächster Tag war mit lediglich 93 Gästen am Montag, 7. September.

Auch wenn die aktuellen Freibad-Zahlen weit hinter den Rekordergebnissen liegen, die etwa im Hitzesommer 2003 mit 142 000 Waldbad-Gästen verzeichnet wurden, sind Dücker und Renk mit dem diesjährigen Ergebnis zufrieden. Sie hatten zwar etwas mehr erwartet, sind sich allerdings bewusst, dass in den vergangenen Jahren das Freizeitangebot im Seenland und auch in anderen Regionen in der warmen Jahreszeit stetig angewachsen ist und Besucher abzieht. Auch hat sich vor allem bei den Jüngeren nicht zuletzt durch Tablet und Smartphone das Freizeitverhalten verändert.

Bei den jüngeren Waldbad-Gästen als ein Renner erwies sich in der abgelaufenen Saison erneut das im Frühjahr 2013 neu gebaute Piratenschiff. „Es wurde von den Kindern mit viel Begeisterung angenommen und von den Eltern sehr gelobt“, weiß Martin Renk. Ein Riesenerfolg war im Freibad erneut die Tanz-klar-Beach-Party in Zusammenarbeit mit der Stadtjugendpflege und der Wasserwacht.

„Insgesamt sind wir mit den Ergebnissen sehr zufrieden“, machten Dücker und Renk bei dem Presse­gespräch deutlich. So wurden im Waldbad, im Juramare und im Saunadorf bis Ende September zusammengerechnet 189 646 Besucher registriert, was einem Plus von fünf Prozent gegenüber den Vorjahr entspricht. Die beiden Führungskräfte freuen sich, dass das Bäder- und Saunaangebot von den Gästen aus nah und fern sehr gut angenommen wird und die Mitarbeiter für die Servicequalität, Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft viel Lob ernten. „Die Gäste fühlen sich einfach wohl und gut aufgehoben“, so Dücker. Als positiver Punkt wird nach seinen Angaben auch immer wieder das gute Preis-Leistungs-Verhältnis genannt, wenn man das Angebot wie beispielweise die konstant beheizten Becken oder die Öffnungszeiten betrachte.

Der kaufmännische Geschäftsführer kündigte zusammen mit dem Bäderleiter an, dass die Stadtwerke bestrebt sind, die Bäder noch attraktiver zu machen. Die Mitarbeiter seien hoch motiviert und erarbeiteten allein oder im Team selbstständig neue Konzepte zur Verbesserung der Dienstleistungsqualität und der internen Betriebsabläufe.

Öffentlich nicht überall bekannt ist, dass die Stadtwerke auch im Bäderbereich ein qualifizierter Ausbildungsbetrieb sind. Vier junge Leute erhalten gegenwärtig das nötige berufliche Rüstzeug als Fachangestellte für Bäderbetriebe – „ein vielseitiger und abwechslungsreicher Beruf, in dem man sich sehr gut weiterentwickeln kann“, wie Dücker und Renk betonen. Auch im kommenden Jahr soll ein Auszubildender beziehungsweise eine Auszubildende eingestellt werden. Um das Berufsbild vorzustellen, sind die Stadtwerke erneut auf der Berufsausbildungsmesse (BAM) Altmühlfranken vertreten. Sie geht am 14. November von 9 bis 15 Uhr in der Gunzenhäuser Stadthalle über die Bühne.

Froh sind Dücker und Renk, dass es in den Bädern den Sommer über keine großen Unfälle gegeben hat: „Es ist Gott sei Dank alles gutgegangen.“

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