Gunzenhäuser Redakteure erhalten roten Nasen

18.4.2018, 12:05 Uhr
Gunzenhäuser Redakteure erhalten roten Nasen

© Erich Neidhardt

Bei ihrer Suche nach Menschen, die auch mal spontan bei einem Blödsinn mitmachen, landete eine der vier Azubigruppe auch in der Redaktion des Altmühl-Boten. Dort stießen Marlies Wolfshöfer, die bei der Firma Sanipa Wettelsheim ihre Ausbildung absolviert, Elena Moor (Verpa Folie Gunzenhausen), Max Hussendörfer (Alfmeier Präzision Treuchtlingen) und Lukas Gerhäuser (Pressmetall Gunzenhausen) selbstverständlich auf willige Redakteure und Redakteurinnen — schließlich kann man so eine witzige Aktion doch auch gleich in der eigenen Zeitung öffentlich machen.

Die Azubi-Werkstatt Altmühlfranken will Auszubildenden in der Region eine Möglichkeit zur Weiterbildung sowie zur Stärkung ihrer sozialen Kompetenzen geben. Einmal pro Monat besuchen die Lehrlinge außerhalb von Berufsschule und Ausbildung ein Seminar zu verschiedenen Themen rund um Fachkompetenz und Persönlichkeitsentwicklung, so steht es auf der Homepage der Zukunftsinitiative Altmühlfranken. Ursprünglich hat der Bund der Selbständigen in Bayern die Azubi-Akademie ins Leben gerufen, seit 2015 beteiligte sich daran auch der Landkreis. Nach einer Änderung der Konzeption stiegen die hiesigen Unternehmer und der Landkreis aber aus der Azubi-Akademie aus und gingen im Frühjahr 2017 mit der Azubi-Werkstatt an den Start.

Inhaltlich richtet sich die Azubi-Werkstatt, erläutern Kathrin Kimmich und Greta Weisenseel von der ZIA, nach den Wünschen der teilnehmenden Unternehmen. Die Firmen legen zu Beginn des Ausbildungsjahrs eine Liste von Themen fest. Ergänzend zur Berufsschule soll in den Seminaren vor allem die sozialen Kompetenzen gefördert werden.

Die Seminare finden in Gunzenhausen (Haus des Gastes) und Weißenburg (Kunstoffcampus Bayern) und in Kooperation mit der Wirtschaftsförderung der Städte statt. Im der Altmühlstadt stand nun das Thema "sozialer Umgang" im Fokus. Fremde Menschen mit einem ungewöhnlichen Ansinnen auf offener Straße anzusprechen, das erfordert durchaus Mut und ein gewisses Maß an Höflichkeit. Nur so erreicht man, wie in der Redaktion des Altmühl-Boten, dass sich am Ende alle Gefragten mit einer roten Nase fotografieren lassen.

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