Heglau: Ein Mal im Jahr herrscht Ausnahmezustand

18.9.2018, 06:14 Uhr
Heglau: Ein Mal im Jahr herrscht Ausnahmezustand

© Margit Schachameyer

"Wenn’s an einem Krautfesttag mal einen Schlag tut, dann hat’s Heglau zerrissen", schmunzelte Bürgermeister Hans Popp angesichts der Besuchermassen. Doch wie immer schafften es die Heglauer, dem Ansturm Herr zu werden. Feuerwehrkommandant Karl Schwarz dankte aber auch den Dürrnhöfern, die wieder kräftig mit angepackt hätten, um die Scharen zu versorgen und zu bewirten.

Wie es Tradition ist, gab es rund um den "Tag der offenen Tür" auf dem Krautbauernhof Reuter, repräsentiert durch Jürgen Reuter, und die Verkaufsstationen der herkömmlichen Krautgerichte — von der Schlachtplatte, den Bratwürsten mit Sauerkraut oder dem Kraut mit Fleisch bis hin zu den Krautwickeln — noch jede Menge anderer Angebote. So war wieder ein Bauernmarkt angegliedert, Produkte der Regionaltheke konnte man erwerben, Süßigkeiten, Kunstgewerbe und auch Praktisches für den Haushalt und Alltag wurden feilgeboten. Nicht zu vergessen natürlich all die exotischen Spezialitäten rund ums Kraut, von der Krautpraline angefangen.

Es war die mittlerweile 18. Auflage des Heglauer Krautfests. Die Schirmherrschaft hatte Manuel Westphal, CSU-Landtagsabgeordneter, übernommen. Darüber hinaus freute sich Bürgermeister Hans Popp über die Präsenz von gleich drei Produktköniginnen: Neben der Merkendorfer Krautkönigin Carolin Kleemann waren auch die Apfelkönigin der Fränkischen Moststraße, Anna Sauber, sowie die Kalbensteinberger Kirschenkönigin Julia Müller nach Heglau gekommen. Doris Weid-Gundel repräsentierte die Hauff-Bräu Lichtenau.

Schirmherr Manuel Westphal sprach der "wunderbaren Tradition", die mit der Institution des Krautfestes vom Krauthof Reuter und der Dorfgemeinschaft Heglau aufgebaut wurde, seine höchste Anerkennung aus. Anschließend durften die Ehrengäste beim Rundgang Hand anlegen am althergebrachten Krauthobel.

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