Heidenheim: „Tolle Truppe“ verlässt die Schule

27.7.2016, 12:10 Uhr
Heidenheim: „Tolle Truppe“ verlässt die Schule

© Rosemarie Eisen

Ein Ereignis, das mit den Eltern, Lehrern und einigen Ehrengästen in der Alten Turnhalle gebührend gefeiert wurde. Schulverbandsvorsitzender Heinz Meyer, Bürgermeister der Gemeinde Polsingen, beglückwünschte die Absolventen zum erfolgreichen Abschluss und damit zum Beginn eines neuen Lebensabschnitts, in dem der Spruch „Man lernt nicht für die Schule, sondern fürs Leben“ Wirklichkeit werde. Er gab ihnen den Rat, in der Lehre und im Beruf stets weiter zu lernen, offen zu sein und sich zu engagieren. Namens des Schulverbands bedankte er sich nicht nur bei den Lehrkräften, sondern auch bei Schulsekretärin Heidi Niederlöhner, dem Hausmeister und den Reinigungskräften, die mit dazu beitragen, den Schulbetrieb reibungslos aufrechtzuerhalten, sowie beim Elternbeirat für die Unterstützung.

Für den Elternbeirat richtete Elfriede Münderlein das Wort an die Schüler, die eine aufregende Zeit hinter sich hätten. Gerade die Abschlussklasse sei in den letzten Jahren eine feste Größe im Schulalltag gewesen und habe sich stark engagiert. Die jungen Leute seien immer zur Stelle gewesen, wenn sie gebraucht wurden, sei es bei der Betreuung der Sammelcontainer, bei der Organisation der Tombola oder bei Veranstaltungen und Projekten. „Diese Klasse kann man gebrauchen!“ Mit ihrem Abschluss hätten sie nun ein erstes Ziel erreicht, worauf sie stolz sein können. Elfriede Münderlein bat die Schüler, sich weiterhin zu engagieren. Davon lebe die Gemeinschaft in den Dörfern.

Heidenheim: „Tolle Truppe“ verlässt die Schule

© Rosemarie Eisen

In seiner Ansprache stellte Rektor Wolfgang Frank fest, dass die 9 a eine tolle Truppe war, und er bat die Schüler, der Hahnenkammschule weiter verbunden zu bleiben. Die Schule sei stolz, dass alle Jugendlichen einen Abschluss haben, 18 von ihnen schafften den qualifizierenden Hauptschulabschluss, was einer Quote von 85 Prozent entspricht. Dass keiner die Schule ohne Abschluss verlässt, spreche für die Qualität der Schule. Eine Tatsache, die der Rektor mit Blick auf das Kultusministerium in München immer wieder betonte, in der Hoffnung, dass die Zuständigen endlich erkennen, dass kleine Schulen weiter am Leben erhalten werden müssten. Nicht die großen Schulen seien ein Garant für gute Ausbildung, Heidenheim sei ein treffender Beweis dafür, und zwar bereits seit vielen Jahren.

Klassleiterin Elke Wunderlich erinnerte an die drei gemeinsamen Jahre und die drei großen Projekte in dieser Zeit. So wurden in der achten Klasse Bänke geschreinert, die jetzt im Durchgang zur Turnhalle stehen. In der neunten Klasse beteiligte sich die Klasse an der Gestaltung des Kinderspielplatzes am Asylbewerberheim. Beim Arbeitseinsatz zeigten die Jugendlichen viel Engagement und die gemeinsame Arbeit machte allen viel Spaß. In der neunten Klasse beschlossen sie außerdem, den Gartenteich der Schule auf Vordermann zu bringen, der sich jetzt wieder sehen lassen kann.

Zusammen mit Rektor Frank übergab sie die Zeugnisse, bester Absolvent in diesem Jahr war Ralf Sonntag mit einem Notendurchschnitt von 1,05. Er bekam zusätzlich den Förderpreis der Sparkasse von Helmut Eisen überreicht.

Für die weiteren Schüler, die mit einer Eins vor dem Komma abgeschlossen haben, gab es vom Elternbeirat einen Kinogutschein. Darüber durften sich neben Ralf Sonntag auch Sarah Wiederstein (1,38), Nicole Schreiner (1,44), Michelle Klostermeyer (1,50), Joline Meier (1,72), Hannes König (1,83), Johannes Hübler (1,88), Philip Maurer (1,88) und Jennifer Geitz (1,94) freuen.

Für die Klasse bedankte sich Jonas Trost bei den Lehrkräften, Eltern und Angestellten der Schule für die Unterstützung in den letzten Jahren. Man sei sich zwar manchmal gegenseitig auf die Nerven gegangen, aber es sei eine schöne und intensive Zeit gewesen. Mit einer Präsentation zur Abschlussfahrt der Klasse endete der Abend.

Musikalisch umrahmt wurde die Feier von sechs Mädchen, die sich im Vorfeld spontan zusammengefunden hatten und die Überraschung des Abends waren. Bianca Godja, Sophie Meyer, Shazny Rubio, Valentina Otto, Antoinette Rubio und Rachel Rühlemann hatten zusammen mit Gerhard Luff einige Lieder eingeübt, die sie frisch und gekonnt dem Publikum präsentierten.

Nur begleitet von Gitarre und Percussion, sangen sie ohne große Scheu und begeisterten die Zuhörer. Mit ihrem Auftritt gaben sie der Abschlussfeier in Heidenheim einen würdigen, flotten Rahmen.

 

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