Heidenheimer Mittelschüler verabschiedet

30.7.2015, 12:00 Uhr
Heidenheimer Mittelschüler verabschiedet

© Thomas Pawlicki

Rektor Wolfgang Frank und Klassenlehrerin Christine Schneider-Ebert waren stolz auf den diesjährigen Abschlussjahrgang. Der Festabend begann mit einem Gottesdienst in der St.-Walburga-Kirche, der von Religionspädagogin Angelika Dilling feierlich gestaltet wurde. Mit einem Stehempfang und einem Aperitif wurden die Abschlussschüler und ihre Eltern, Großeltern und Verwandte vor der Schule begrüßt. Bei einer Feier in der Schulaula erhielten die Neuntklässler dann ihre Abschlusszeugnisse.

Nachdem die Schulband unter der Leitung von Gerhard Luff die feierliche Zeremonie eröffnete, begrüßte Rektor und Schulleiter Wolfgang Frank den Zweiten Bürgermeister der Gemeinde Heidenheim, Rainer Rebelein, die Bürgermeister Walter Schindler (Westheim) und Heinz Meyer (Polsingen), der gleichzeitig Schulverbandsvorsitzender ist, sowie alle Eltern und Verwandte, und natürlich die Schülerinnen und Schüler, die nun „den Weg ins Berufsleben oder an weiterführende Schulen antreten“.

Schulverbandsvorsitzender Heinz Meyer sprach den Absolventen seine Glückwünsche zur bestandenen Prüfung aus, wünschte ihnen viel Erfolg auf ihren weiteren Lebens- und Berufswegen. „Hier in unserer Schulfamilie habt ihr das Rüstzeug erhalten – macht nun das Beste daraus“, rief er den Abschlussschülern zu.

Heidenheims zweiter Bürgermeister Rainer Rebelein wollte keine Verabschiedung sehen, sondern vielmehr ein Willkommen in der Erwachsenengesellschaft. „Ihr habt es drauf, um in dieser zu bestehen“, gab er den jungen Erwachsenen mit auf den Weg. Er bedankte sich ferner bei dem gesamten Lehrerteam und bei Klassenleiterin Christine Schneider-Ebert, die die Schüler auf die Abschlussprüfungen vorbereitet hatten.

Für den Elternbeirat grüßte Christine Uhlig und freute sich mit den Absolventen. Dazwischen glänzte der junge Tim-Robin Frech auf dem Schlagzeug. Schulleiter Wolfgang Frank versuchte den jungen Leuten augenzwinkernd zu vermitteln, „dass sie nicht aus dem Gefängnis entlassen werden, sondern unsere Schule in Richtung Berufsleben und Erwachsenwerden verlassen“.

Getreu nach dem Zitat von Erich Kästner „Aus Steinen die dir in den Weg gelegt werden, kannst Du etwas Schönes bauen“, verkündete er, dass in den bisherigen Schuljahren „sehr viele Steine aus dem Weg geräumt wurden“. Stolz war er, dass alle Prüflinge den Mittelschulabschluss erfolgreich bestanden, 15 von ihnen sogar den qualifizierten Mittelschulabschluss (den sogenannten„Quali“) erreicht hatten, bei dem man im Abschlusszeugnis mindestens einen Notenschnitt von 3,0 oder besser erreichen musste.

„Das ist eine Quote von fast 90 Prozent“, bemerkte der Schulleiter, „was auch vom Schulamt wohlwollend zur Kenntnis genommen wurde“. Auch private Probleme oder eine zeitweise „laissez-faire“-Einstellung des einen oder anderen  habe die Schüler nicht aus der Bahn werfen können und so habe der Jahrgang einen der besten Abschlüsse erreicht, den die Hahnenkamm-Schule in den letzten Jahren vorweisen könne, so Frank. „Auch an eurem niveauvollen Abschluss-Scherz sah man, dass ihr ein besonderer Jahrgang seid“ sagte der Rektor.

Klassenlehrerin Christine Schneider-Ebert, die die Abschussklasse 9a drei Jahre betreuen durfte, verglich den weiteren Werdegang ihrer Schülerinnen und Schüler mit einem Hausbau: „Die Grundschule ist der Keller, die Mittelschule das Erdgeschoss, für den ersten, zweiten oder gar dritten Stock seid ihr die Baumeister und Architekten. Also macht etwas daraus, ihr alle habt das Zeug dazu.“

Sie bedankte sich bei allen für die große Harmonie und Lernbereitschaft und stellte fest, dass die Ausbildungsbetriebe, in denen die Schüler nun zu lernen beginnen, sich auf anständige und freundliche Auszubildende freuen dürfen. Natürlich verheimlichte die Lehrerin nicht, dass es auch hin und wieder Reibereien und Konflikte gab, was aber ganz normal sei.

Abschließend verkündete sie stolz: „Ich habe selten so eine tolle Klasse gehabt.“ Elternbeiratsmitglied Christine Uhlig bedankte sich bei Christine Schneider-Ebert mit einem Präsent im Namen der ganzen Elternschaft für ihren, manchmal über die Lehrerpflichten hinausgehenden Einsatz.

Rektor Wolfgang Frank und Schneider-Ebert übergaben nun den Schülern ihre Abschlusszeugnisse und begannen bei den Notenbesten. Florian Frech erreichte einen Notendurchschnitt von 1,94 und wurde für seine Leistung zusätzlich mit Geschenken belohnt. An zweiter Stelle folgte Julia Schlicke (Notenschnitt: 2,05), gefolgt von Janina Härtlein (2,11). Aber auch alle anderen konnten stolz auf ihre Leistung sein und nahmen gerne ihr Zeugnis von Klassenlehrerin und Schulleiter, sowie eine Rose des Elternbeirates entgegen.

Anschließend ließen es sich die Schüler nicht nehmen ihre Lehrerin Schneider-Ebert zu würdigen – jeder Schüler bedankte sich persönlich und respektvoll für die Unterstützung und überreichte eine Blume. Das Lehrerkollegium sang zum Abschied, begleitet mit Akkordeon und Querflöte, das Lied „Möge die Straßen uns zusammenführen“.

Auch die Schüler ließen ihre Schulzeit Revue passieren und präsentierten mit einer Powerpoint-Präsentation Bilder aus der Schulzeit bis hin zur Abschlussfahrt, die an den Gardasee führte.

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