In Cronheim beginnen im Oktober Brückenbauarbeiten

Cronheim - Die Tage der alten Brücke über die Bahnlinie am südlichen Ortsrand von Cronheim sind gezählt. Das marode Bauwerk wird vom Landkreis gegen ein neues ersetzt. Anfang Oktober soll es losgehen.

Bei ihrem jüngsten Treffen vergaben die Mitglieder des Kreisausschusses den Auftrag an die Firma Berger Bau. Das Passauer Unternehmen hatte mit 1,97 Millionen Euro das wirtschaftlichste Angebot beim Weißenburger Landratsamt abgegeben und erhielt jetzt den Zuschlag.

Urspünglich sollte die schadhafte alte Brücke saniert werden. Eine gründliche Untersuchung der Bausubstanz förderte nach Mitteilung von Eduard Weigl von der Bauabteilung des Landratsamts allerdings zu Tage, dass ein kompletter Neubau die wirtschaftlichere Lösung darstellt.

Ein Problem für den Lkw- und zunehmend auch für den landwirtschaftlichen Verkehr mit seinen immer größeren Schleppern ist zudem, dass das bestehende Bauwerk mit höchstens neuen Tonnen belastet werden darf. Dieses hätte man auch mit einer Komplettsanierung nicht zufriedenstellend lösen können.

Im Herbst wird nun begonnen, östlich neben der alten die neue Brücke zu errichten, die den heutigen Ansprüchen an sein solches Bauwerk genügt. Eduard Weigl zufolge sollen die Arbeiten nach etwa einem Jahr abgeschlossen sein – vorausgesetzt, das Wetter spielt mit. Sobald die neue Brücke befahrbar und ihrer Bestimmung übergeben ist, wird mit dem Abbruch der Vorgängerin begonnen, die bis dahin für den Verkehr offen bleibt. Ein Umleitung ist daher nicht erforderlich.

Nach Mitteilung von Eduard Weigl sind in den Kosten von knapp 2 Millionen Euro der Neubau sowie der Abbruch der alten Brücke und die Straßenanschlüsse beiderseits der Bahnlinie enthalten. Anschließend soll es mit dem Ausbau der Kreisstraße zwischen Cronheim und Stetten weitergehen. Diese Arbeiten werden laut Weigl zeitnah ausgeschrieben.

Durch den Verzicht auf eine Sanierung spart der Landkreis übriges eine Menge Geld. Bei der Präsentation der diesjährigen Investitionen zum Jahresbeginn im Kreisausschuss durch Kreiskämmerer Peter Nebert, stand für die (damals noch favorisierte) Sanierung der schadhaften Bahnbrücke bei Cronheim ein Betrag von rund 3,4 Millionen Euro im Raum.