In Haundorf hat sich 2018 einiges bewegt

30.12.2018, 16:02 Uhr
In Haundorf hat sich 2018 einiges bewegt

© Horst Kuhn

Über 120 haupt- und nebenamtliche Mitarbeiter sowie Vertreter der Kirchen, Vereine und Verbände hatte die Gemeinde dazu ins Gasthaus "Zur Sonne" (Sellner) nach Obererlbach eingeladen. In seinen Dankesworten für die gute Zusammenarbeit ließ Hertlein seine beiden Stellvertreter Werner Kastner (Haundorf) und Friedrich Steinbauer (Gräfensteinberg) nicht unerwähnt. Beide würden ihm so einiges an Tätigkeiten abnehmen.

Wie aus den Daten für das zu Ende gehende Jahr hervorgeht, stieg die Zahl der Einwohner von 2674 im Jahr 2017 auf aktuell 2691. Geburten wurden 24 (2017: 16), Eheschließungen (10), und Sterbefälle 22 (15) verzeichnet.

Essen für den Kindergarten

Die größten Investitionen wurden unter anderem mit dem Bau der Kindertagesstätte St. Martin in Gräfensteinberg (974 000 Euro) und der Begegnungsstätte "Café HANS" (H für Haus, A für Altes, N für Neues, S für Schulhaus) in Haundorf getätigt. Hierzu teilte Bürgermeister Hertlein mit, dass mit Beginn des neuen Jahres der an die Begegnungsstätte angrenzende Kindergarten "Pfiffikus" aus der Küche des Cafés versorgt wird. Gudrun Nehmeier und Gudrun Wechsler haben sich bereit erklärt, den Küchendienst zu übernehmen. Ein Speiseplan ist bereits erstellt. Auch älteren Gemeindegliedern wird die Möglichkeit geboten, in einem der beiden Begegnungsräumen ein kostengünstiges Mittagessen einzunehmen. Näheres wird im nächsten Mitteilungsblatt bekanntgegeben.

Bisher wurden für die Begegnungsstätte 910 287 Euro ausgegeben. Zuschüsse gibt es aus dem Kommunalinvestitionsprogramm (KIP) und der ELER-Förderung (Europäische Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums) über rund 355 000 Euro. Anträge sind gestellt. Hertleins Dank galt auch den Freiwilligen Feuerwehren Haundorf und Obererlbach (Anbau Lager), deren Mitglieder bei erforderlichen Baumaßnahmen mit viel Eigenleistung dabei waren.

Erwähnung fanden auch die Sanierung der Kläranlage in Obererlbach, deren Vollendung voraussichtlich 2020 sein wird, und die Erweiterung der Kindertagesstätte in Obererlbach. Dafür wurden bereits heuer 26 901 Euro an Planungskosten ausgegeben. Nach wie vor besteht laut Hertlein Bedarf an neuen Kindertagestättenplätzen. Erfreulich sei die Erschließung neuer Bauplätze. In Obererlbach ist für das Baugebiet "Klinglein" die Ausschreibung für die Erschließung und die Kanäle in Vorbereitung. Dort entstehen 27 Bauplätze. Im neuen Baugebiet in Brombach erfolgte die Vergabe für Erschließung und Kanal an die Firma Grillenberger. Von den dort 13 vorhandenen Bauplätzen sind bereits neun Plätze verkauft.

Die vorläufige Investitionsplanung für 2019 sieht neben der Sanierung der Kläranlage in Obererlbach und der Errichtung einer Kinderkrippe in Obererlbach auch kleinere Vorhaben vor, wie den Breitbandausbau für den Röthenhof, Unterhöhberg und Lindenbühl sowie die Anschaffung von Spielgeräten für die Kindertagesstätte Gräfensteinberg und den Spielplatz in Gräfensteinberg. Investiert werden soll auch in das Feuerwehrhaus in Gräfensteinberg. Die dortige Wehr feiert vom 16. bis 19. Mai ihr 120-jähriges Bestehen. Seit 50 Jahren gibt es dort außerdem eine Damenfeuerwehr.

Die finanzielle Situation der Gemeinde sei derzeit gut, jedoch schlagen die Ausgaben stark zu Buche. An Kreisumlage waren 1,1 Millionen Euro zu entrichten, wobei Hertlein hofft, dass diese im kommenden Jahr sinken werde. Die Verwaltungsgemeinschaftsumlage betrug 357 110 Euro und an Schulverbandsumlage waren 233 604 Euro zu zahlen. Der Schuldenstand der Gemeinde beträgt 861 000 Euro, was einen Schuldenstand von 319 Euro pro Kopf bedeutet. "Der Gemeinderat und ich sind mit dem Haushalt der Gemeinde sehr zufrieden", betonte der Bürgermeister und bedankte sich für die gute Zusammenarbeit und Unterstützung.

Stellvertretender Landrat Robert Westphal betonte in seinem Grußwort, dass in Gemeinden und Dörfern vieles an erforderlichen Maßnahmen erledigt werden könne, wenn Bürgermeister, Gemeinderat, Verwaltung und engagierte Bürger zusammenarbeiten und Verantwortung mittragen. Die Gemeinde Haundorf sei dafür ein Paradebeispiel. Stellvertretende Bezirkstagspräsidentin Christa Naaß gab einige Auskünfte über den Haushaltsplan 2019 des Bezirkstags. Darin seien die Zweckverbände Altmühlsee und Brombachsee mit erheblichen Summen berücksichtigt worden. Naaß bedankte sich bei allen, die in irgendeiner Form neben- oder hauptberuflich in ihren Heimatgemeinden tätig sind: "Wir sind froh, dass wir Sie haben", so Naaß, die in Obererlbach beheimatet und als Gemeinderätin von Haundorf tätig ist.

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