Klaus Fackler führt die Freien an

Treuchtlingen - „Wir wollen eine ergebnisoffene Diskussion im Stadtrat. Das können nur die Freien Wähler“, lautete eine zentrale Feststellung von Klaus Fackler, der sich mit seiner Partei als ausgewogenes Gegengewicht zu SPD und CSU im Treuchtlinger Stadtrat verstanden wissen will.

Die nun vorliegende Liste mit 24 Kandidaten habe man mit viel Vorarbeit und Gesprächen bewerkstelligt. Auch seien in der neuen Liste viele, „alte Bekannte“ dabei. Zwischen zu viel Staat auf der einen Seite und der um sich greifenden Privatisierung auf der anderen Seite seien die Freien Wähler in der Altmühlstadt ein notwendiges Regulans.

Man müsse sehen, so Fackler weiter, dass Treuchtlingen – vor allem finanziell und wirtschaftlich – eine schwierige Gemeinde sei und in den kommenden sechs Jahren auf einem Scheideweg stehe. „Wir müssen schauen, wie sich das entwickelt“, so Fackler. Richtig sei, dass man nicht nur ständig neue Projekte finanzieren könne, sondern auch auf den Stadtsäckel schauen müsse. „Wir sehen uns als Partner in der Mitte“, sagte der FW-Vorsitzende weiter. Es gebe freilich Punkte, die in der Stadt zu ändern seien, „aber nicht um jeden Preis“. Zudem sieht er es als Fehler seiner eigenen Partei an, sich landesweit und bundesweit zu engagieren. Denn: „Die Freien Wähler leben von der Kommunalpolitik.“. Fackler sagte von sich selbst, dass er nicht unbedingt ein Freund seiner Mutterpartei sei. „Wir bleiben frei“, betonte der Ortsvorsitzende. Und es gehe darum, das zu machen und umzusetzen, „was geht“.

Was die Umgestaltung der Innenstadt angehe, so sehe er hier nicht die allererste Priorität. Lieber könne man den Bereich vor dem ehemaligen Markt „Super 2000“ für wenig Geld aufhübschen, als großartig den Wallmüllerplatz zu verschönen. „Die Konsolidierung der Stadtfinanzen steht für uns vornan.“
Die Kandidatenlis­te wurde einhellig bestätigt. Zudem wurde vereinbart, dass es keinen Bürgermeisterkandidaten der Freien Wähler gibt und auch keine Listenverbindung mit irgendwelchen anderen Parteien. Klaus Fackler: „Wir bleiben frei...“

Die Kandidaten der Treuchtlinger Freien Wähler für die Stadtratswahl:
1: Klaus Fackler, 50, Agraringenineur, Gundelsheim; 2: Christian Früh, 62, Grundschul-Rektor, Dietfurt; 3. Hermann Triebel, 63, Verwaltungsfachwirt, Schambach; 4. Norbert Fleischmann, 54, Heilerziehungspfleger, Möhren; 5. Ursula Lechner, 46, Dozentin, Treuchtlingen; 6. Dr. Manfred Kress, Arzt, Wettelsheim; 7. Frank Löffler, 45, Architekt, Auernheim; 8: Marion Rosenwirth, 50, Verwaltungsangestellte; 9. Werner Wons, 49, Schreinermeister; 10. Kerstin Hertle, 45, Erzieherin, Wettelsheim; 11. Gerhard Rupp, 50, Landwirtschaftsmeister, Schambach; 12. Gabriele Burger, 54, Förderlehrerin, Treuchtlingen.13. Claus Pippig, 46, Friseurmeister, Treuchtlingen; 14. Michael Uhlig, 37, Bankbetriebswirt, Wettelsheim; 15. Gudrun Kemmelmeier, 48, pharmazeutisch-technische Assistentin, Treuchtlingen-Dickmühle; 16. Gerd Enzelberger, 53, Metallbaumeister, Bubenheim; 17. Stephan Auernhammer, 56, kaufmännischer Angestellter, Treuchtlingen; 18. Roman Truchero, 43, selbst. Unternehmer, Treuchtlingen; 19. Karl Herzner, 55, Architekt, Treuchtlingen;  20. Sebastian Seider, 29, Agrartechniker, Gundelsheim; 21. Klaus Kohler, 57, selbst. Gewerbetreibender, Treuchtlingen; 22. Rudi Gempel, 53, Elektrotechniker, Bubenheim;  23. Udo Klier, 45, Heizungsbaumeister, Wettelsheim;  24. Gabriel Lypp, 65, Realschuldirektor a. D., Treuchtlingen.
Ersatzkandidaten sind Ulla Böhm und Richard Renner.