Mauer bröckelt auseinander

Wolframs-Eschenbach - Unweit des Unteren Tors Richtung Festplatz ist die historische Wolframs-Eschenbacher Stadtmauer auf einer Länge von circa fünf Metern akut einsturzgefährdet und musste kürzlich mit Stützböcken stabilisiert werden. In diesem Bereich soll eine sofortige Sanierung erfolgen. Das hat der Stadtrat in seiner jüngsten Sitzung beschlossen.

Architekt Hartwig Werner aus Gunzenhausen war in die Sitzung gekommen, um den Mitgliedern des Gremiums die Schäden und die zu ergreifenden Maßnahmen zu erläutern. Demnach handelt es sich um massive Schäden durch Materialausspülung am Mauerinnenbereich sowie in der Mauerabdeckschicht. Noch vor dem Winter sollen diese Schäden behandelt und die im Moment abgenommene Kronenabdeckung erneuert werden. Die zu erwartenden Kosten belaufen sich Werners Kostenschätzung zufolge auf rund 20 700 Euro.

Nachdem es für Bauwerke ohne öffentliche Nutzung wie etwa Stadt- oder Friedhofsmauern über die Städtebauförderung keine Zuschüsse gibt, wie Bürgermeister Michael Dörr erklärte, wurde die Verwaltung beauftragt, mit dem Landesamt für Denkmalpflege abzuklären, ob über diese Stelle eine Finanzspritze zu erwarten ist.

Nach dem einstimmigen Beschluss, den Mauerbereich so schnell wie möglich zu sanieren, erfolgte gleich anschließend im nichtöffentlichen Sitzungsteil die Vergabe der Arbeiten. Die Wolframs-Eschenbacher Stadtmauer wird jedes Jahr auf akute Schäden begutachtet.