Meinheimer holen Gold beim Dorfwettbewerb

7.7.2015, 07:00 Uhr
Meinheimer holen Gold beim Dorfwettbewerb

© Wolfgang Dressler

Die Erwartungen waren hoch gesteckt. Daran ließen Bürgermeister Wilfried Cramer und seine vielen Helfer am Samstag, als die Landeskommission zu Gast war (wir berichteten), keinen Zweifel. Er sagte bei der Begrüßung: „Für uns ist das heute ein richtig großer Tag. Auch auf bayerischer Ebene würden wir gerne was erreichen.“ Er wies mehrmals darauf hin, dass Meinheim insgesamt und die vielen Einzelbemühungen, das Dorf lebendig und schön zu machen, etwas Besonders darstellten.

Cramer erwähnte die wirtschaftlichen Aktivitäten einschließlich der vielen Klein- und Handwerksbetriebe, des Möbelhauses und des privaten Pflegedienstes mit 24 Mitarbeitern als größtem Arbeitgeber. Er wies auf die starke Stellung der Landwirtschaft und die drei Biogasanlagen im Gemeindegebiet hin. Stolz seien die Meinheimer auch auf die eigene Wasserversorgung, die Dorferneuerung, den Dorfplatz und auf das Ferienprogramm für Kinder. Nicht zuletzt konnte der Bürgermeister auf den besetzten Storchenhorst verweisen.

Mit Landrat Gerhard Wägemann hatte der Bürgermeister einen engagierten Werber für Meinheim an der Seite. Er pries die schöne Lage des Angerdorfes zwischen Altmühl und der bewaldeten Fränkischen Alb. Wägemann ließ auch keinen Zweifel, dass er Meinheim als gut gerüstet für die Zukunft einstuft. So sieht es auch Gerhard Durst aus dem nahen Windsfeld. Der Gartenbauer-Bezirksvorsitzende war am Samstag mit dabei und kam zu dem Schluss, dass Meinheim auf vielen Gebieten punkten konnte.

Wie sagte doch ein Mitglied der Kommission: Den Ortsnamen könne man auch ganz bewusst als „Mein Heim“ aussprechen!

Neben Meinheim hat die Jury drei anderen Dörfern Gold zuerkannt: Geldersheim (Landkreis Schweinfurt), Hirnsberg (Landkreis Rosenheim) und Perlesreut (Landkreis Freyung-Grafenau). Acht Dörfer erhalten eine Silbermedaille. Sechs weitere können sich über Bronze freuen, darunter ist Treuchtlingen-Graben.

Eine Bewertungskommission mit 15 Fachleuten aus Verbänden, Institutionen, Kommunen und Ministerien hatte die insgesamt 18 Siegerdörfer aus den Regierungsbezirken in den letzten Wochen intensiv begutachtet. An dem Wettbewerb, der alle drei Jahre stattfindet, hatten sich landesweit 327 Dörfer beteiligt. In über 50 Jahren haben fast 27 000 bayerische Dörfer an dem Wettbewerb teilgenommen. Dessen Schwerpunkte liegen heute auf Nachhaltigkeit, Zusammenarbeit, Ökologie und Wirtschaft.

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