Merkendorf: Erster Auftrag für Badsanierung

1.11.2016, 18:02 Uhr
Merkendorf: Erster Auftrag für Badsanierung

© Marina Hellein

Für die Sanierung des ersten Teils des Naturfreibads liegen nun die Angebote der Firmen vor. Laut Bürgermeister Hans Popp liegen die im Bereich des Regenerationsbeckens, des barrierefreien Zugangs und der Filteranlage rund 22 Prozent unter der ursprünglichen Kostenberechnung. Von den acht eingegangenen Angeboten erhielt die Firma Stark GmbH aus Aalen mit einer Angebotssumme von 433 000 Euro den Zuschlag. Der andere Teil des Naturfreibads wird im Januar ausgeschrieben.

Zum Umbau des Bahnübergangs in Kleinbreitenbronn hatte es nun ein Treffen mit der Deutschen Bahn gegeben, über das die beteiligten Stadträte berichteten. „Die Bahn favorisiert eine Straßenüberführung“, erklärte 2. Bürgermeister Herbert Argmann. Das aber wolle die Stadt Merkendorf aus Sicherheitsgründen gerade nicht. Durch die dann entstehende Kuppe würde es Kraftfahrzeugführern sehr schwer gemacht, rechtzeitig den Gegenverkehr zu erkennen, so die Befürchtung. Dies wäre bei einer Straßenunterführung nicht so schwerwiegend. Zudem sei der landschaftliche Eingriff sehr gravierend.

Stadtrat Werner Rück merkte an, dass für die Deutsche Bahn eine Veränderung der aktuellen Gegebenheit unerlässlich sei. „Sie müssen und werden handeln“, betonte er. Für die Stadt Merkendorf ergebe sich daraus aber auch die Möglichkeit, einen für alle Beteiligten angenehmen Umbau zu erreichen. Hierzu will der Stadtrat sich nun Gedanken machen, um beim Treffen mit dem staatlichen Bauamt und den Planern der Deutschen Bahn im Januar gut gerüstet zu sein.

Favorisiert wird selbstverständlich eine Lösung, bei der auch die Ortsteile Willendorf und Kleinbreitenbronn gut angebunden bleiben. „Generell gilt es, keinen zusätzlichen Verkehr auf die B13 zu lenken“, betonte Popp.

Auch der Bahnübergang in Heglau wird derzeit vom Eisenbahnbundesamt einer genauen Prüfung unterzogen. Argmann betonte, dass diese „Verbindung wichtig für die Allianz und den landwirtschaftlichen Verkehr“ ist. Dort sei allerdings die Grundwassersituation schwieriger, sodass eine Straßenunterführung weitaus mehr Probleme machen könnte als beispielsweise in Kleinbreitenbronn. Zwar sei eine Vollschranke machbar, aber wegen der starken Auslastung der Bahnstrecke seien lange Schließzeiten zu erwarten, fügte Popp an. Letztendlich gehe es darum, dass „alle eine Verbesserung wollen und auch dieser Übergang erhalten bleibt“. Deshalb bat er die Deutsche Bahn beim letzten Ortstermin darum, die möglichen Szenarien und eine zu erwartende Entwicklung der Verkehrssituation aufzuzeigen. Auch sei es nötig, dass die Bahn eine „Lösung in natura“ anhand Modellen veranschauliche, damit sich alle Beteiligten ein Bild von der Situation machen können.

Zum Thema Gesundheitszentrum soll ab Februar 2017 ein Projekt initiiert werden. Dieses soll sich mit direkten, aber auch indirekten Themen zur Gesundheit, wie beispielsweise Sport, Ernährung und Bildungsmaßnahmen, befassen. Jedes der insgesamt zehn Gesundheitszentren in der Region Hesselberg soll im besten Fall seinen eigenen Schwerpunkt setzen. Ziel ist es, die Sensibilisierung und Bewusstseinsbildung für die Gesundheit voranzutreiben. Dazu werden nun Workshops und Arbeitskreise gebildet, um das Projekt im neuen Jahr starten zu können.

Schon seit langem ist eine Erweiterung des Aldi-Einkaufsmarkts angedacht. Nun lag ein entsprechender Bauantrag vor, dem die Merkendorfer Räte das gemeindliche Einvernehmen erteilten. Auch eine Erweiterung der Produktionshallen von AMM wurde diskussionslos durchgewunken.

Zudem hatte die Firma Höger Metalltechnik eine unverbindliche Bauvoranfrage ans Rathaus gerichtet. Der Betrieb will in Hirschlach eine alte Lagerhalle abreißen und dafür eine um 90 Grad gedrehte neue Halle bauen. Die Räte sahen auch hier fürs Erste keine Probleme.

Auch der Vertrag mit der Telekom bezüglich des Breitbandausbaus wurde kürzlich unterschrieben. Schon im nächsten Jahr soll das Baugebiet Biederbacher Straße mit einer Glasfaseranbindung ausgestattet werden. Die Leerrohre hierfür befinden sich bereits an Ort und Stelle, sodass die Fertigstellung bis Ende 2017 geplant ist. Künftig werden die Merkendorfer Schulkinder nicht mehr auf dem Weidenbacher Verkehrsübungsplatz ihren Fahrradführerschein machen können. Das nahegelegene Schulgelände wird umgebaut, und in diesem Zug soll auch das Umfeld anders gestaltet werden, hieß es. Vereinbart ist aber bereits, den Verkehrsübungsplatz in Lichtenau zu nutzen.

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