Mit nackten Füßen in den Matsch

4.9.2015, 09:00 Uhr
Mit nackten Füßen in den Matsch

© Jutta Heining

Die Fans von nackten Sohlen kommen auf dem Spalter „Barfuß-Wonnen-Weg“ voll auf ihre Kosten. Auf knapp zwei Kilometern Länge hat die Hopfenstadt im Wald bei Enderndorf am See eine Anlage geschaffen, die sich immer für einen Ausflug lohnt und nicht nur für Kinder jede Menge Spaß bereithält.
Die Schuhe lässt man am besten in einem der Schließfächer, die am Ausgangspunkt bereitstehen. Und schon geht es los, große Fußabdrücke aus Beton weisen den richtigen Weg, der mit den verschiedensten Untergründen auf Zehen, Fersen und Ballen wartet: Rindenmulch, Holz, Tannenzapfen, Kirschkerne, Sand und vieles mehr wollen erfühlt werden. Ob das getrommelte Glas wirklich nicht in die Haut schneidet? Der Mutigste in der Gruppe macht wie immer den Anfang und kann Entwarnung geben: Es passiert nichts!
Für Abwechslung sorgen Fühlkästen, allerhand Balanciergeräte und klangvolle  Instrumente aus Holz. An einigen Stationen ist die Geschicklichkeit der Füße gefragt, und es gibt auch reichlich Gelegenheit, sich ein wenig auszuruhen und eine Rast einzulegen. Glück hat, wer eine der Hängematten ergattert.
Der Höhepunkt aber ist für die meisten Besucher das Schlammbecken, in dem man nach Herzenslust rummatschen kann. Doch auch die Freunde von sauberem Wasser kommen auf ihre Kosten und können durch einen Bach waten, der für eine willkommene Erfrischung sorgt.
Geöffnet ist der Pfad, der gut ausgeschildert ist, das ganze Jahr. Für Kinderwagen oder Rollstuhl ist er jedoch nicht geeignet. Von April bis Oktober wird die Anlage regelmäßig kontrolliert. Eintritt fällt keiner an, die Stadt Spalt bittet jedoch die erwachsenen Besucher um einen kleinen freiwilligen Obolus, damit der Weg instand gehalten werden kann.

Und keine Sorge – mit Matsch­füßen braucht niemand nach Hause gehen: Am Ausgangspunkt gibt es die Gelegenheit, sich die Reste von den Füßen zu schrubben.

Keine Kommentare