Moststraße streift nun Altentrüdingen

Altentrüdingen - Die Fränkische Moststraße ist in Altentrüdingen angekommen. Vor 13 Jahren wurden am nordöstlichen Ortsrand 37 Hochstammobstbäume gepflanzt, die nun zu einem offiziellen „Obstsortenlehrpfad“ ernannt wurden.

Bei einer Feierstunde mit Bürgermeister Günther Babel, Ortssprecherin Katharina Bickel, Norbert Metz vom Landschaftspflegeverband (LPV) Mittelfranken, zahlreichen Ortsbürgern und dem Posaunenchor Altentrüdingen wurde eine Hinweistafel auf diese regionale Besonderheit seiner Bestimmung übergeben. Katharina Bickel hieß die Gäste des Festakts willkommen und erläuterte die Beschriftung der neuen Tafel für den Obstsortenlehrpfad Altentrüdingen.

Eine besondere Freude ist es für die junge Ortssprecherin, dass ihr Vorgänger und Initiator der Obstbaumallee, Philipp Gutmann, auf der Tafel eine Würdigung seiner Verdienste erfuhr. Mit rund 20 Freiwilligen aus der Feuerwehr habe Gutmann konsequent diese Idee einer Obstbaumreihe umgesetzt. Die Bäume seien anschließend von einem Team um Fritz Schwarzländer gehegt und gepflegt worden.

Auf die wundervoll gestaltete Einladung mit der treffenden Überschrift „mir helf’n zam“ verwies Bürgermeister Babel, denn nur durch diesen Ansatz sei eine Weiterentwicklung von Ideen und Projekten möglich. Dank sprach das Stadtoberhaupt Norbert Metz vom LPV aus, der für Babel seinen Beruf zur Berufung gemacht hat. Die Stadt habe ihren Beitrag mit der offiziellen Hinweistafel für die Fränkische Moststraße gern geleistet und zudem einen eigenen Radweg für die Bürgerschaft und Touristen ausgebaut. Die Anwesenheit von Gemeindepfarrer Matthias Ahnert und die Umrahmung durch den Posaunenchor wertete Babel als Eintreten für die Schöpfung Gottes durch die gesamte Dorfbevölkerung.

Norbert Metz merkte an, dass nur die Menschen und keine Institutionen etwas bewegen können. Er führte das Beispiel des in diesem Jahr verstorbenen Ortssprechers Gutmann an, der als Landwirt die Natur in ihrer Gesamtheit im Blick hatte. Ein Baumlehrpfad, die Pflege des Lindenbucks und der Obstsortenlehrpfad sind einige Projekte, die Gutmann angestoßen hatte und die als lebendige Zeugnisse weiterexistieren. Norbert Metz wünschte sich viele weitere solche Menschen, die sich so vehement und konsequent für die Kulturlandschaft in der Region Hesselberg einsetzen.

Dieser Wunsch ging sofort nach der Einweihung der Tafel in Erfüllung, denn rund 30 Ortsbürger hatten sich eingefunden, um Pflegemaßnahmen an den Obstbäumen durchzuführen. Unter Anleitung von Metz und Fritz Schwarzländer wurden die Obstbaumschnitte durchgeführt.