Neu: „Kanutestival“ am Altmühlsee

11.4.2014, 20:00 Uhr
Neu: „Kanutestival“ am Altmühlsee

Am Samstag und Sonntag, 7. und 8. Juni, versammeln sich alle namhaften Kanuhersteller Deutschlands am Schlungenhöfer Ufer des Altmühlsees und laden zu Probefahrten ein. Eingebettet ist das „Kanutestival“ in das diesjährige Seefest. Rund um das „Boothaus“ gibt es von Samstag bis Montag, 7. bis 9. Juni, vor allem Angebote für Familien und Livemusik.

ZVA-Geschäftsführer Daniel Burmann stellte die Veranstaltung in der jüngsten Sitzung des Zweckverbands Altmühlsee im Schlungenhöfer „Boothaus“ kurz vor. Landrat Gerhard Wägemann zeigte sich sehr zufrieden, dass dieser „zähe Kampf mit dem Wirtschaftsministerium“ nun endlich ausgestanden sei. Mit der nun möglichen Vermietung von Kanus und Kajaks werde „ein klares Zeichen“ gesetzt, dass hier etwas vorangeht.

Keine Sorgen machen müssen sich laut Thomas Liepold, dem Leiter der Außenstelle Schlungenhof des Wasserwirtschaftsamts, derzeit die Gastronomen rund um den See über die  Wasserqualität und den Wasserstand. Der Altmühlsee wurde über den Winter gut gefüllt, die derzeitige Trockenheit hat keine Auswirkungen auf die Pegelstände.

Zudem zeigte sich bei der jüngsten Abfischaktion der See von seiner besten Seite: Von den Fischern war zu hören, dass das Wasser noch nie so klar, die Bodensicht entsprechend hervorragend gewesen sei. Allerdings holten die Fischer lediglich fünf bis sechs Tonnen Weißfisch aus dem Gewässer. Zusammen mit den drei Tonnen vom vergangenen Herbst war das laut Liepold eine so geringe Ausbeute wie noch nie. Normalerweise landen rund 30 Tonnen Brachsen in den Netzen der Berufsfischer. Noch lasse sich daraus aber nicht ableiten, so Liepold, dass das Weißfischaufkommen auf ein dauerhaftes niedrigeres Niveau gedrückt wurde.

Nicht ganz so rosig sind übrigens, das bemerkte Liepold am Rande, die Aussichten am Brombachsee. Hier konnte über den wasserarmen Winter das Aufstauziel nicht erreicht werden, nun liegt der Pegel bereits jetzt unter dem normalen Frühjahrswert. Angesichts der Trockenheit wird er wohl auch noch weiter fallen, da der See derzeit vor allem in seiner wasserwirtschaftlichen Funktion gefragt ist und permanent das wertvolle Nass in den wasserarmen Norden des Freistaats abgeben muss. Die Mitarbeiter des Wasserwirtschaftsamts hoffen deshalb dringend auf Regen.

Jeweils das einstimmige Plazet der Verbandsversammlung erhielten nach der öffentlichen Auslegung und Abwägung der Stellungnahmen die Änderung des Bebauungsplans Büchelberg sowie der Bebauungsplan für eine seniorengerechte Wohnanlage an der Stadelner Straße beziehungsweise Industriestraße in Muhr am See. Schließlich legt der Zweckverband auch der in Stadeln geplanten Erweiterung des Baugebiets „Flurstraße“ keine Steine in den Weg, sondern brachte die frühzeitige Behörden- und Öffentlichkeitsbeteiligung auf den Weg.

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