Neuer Ort des Miteinanders in Wassertrüdingen

19.5.2015, 18:00 Uhr
Neuer Ort des Miteinanders in Wassertrüdingen

© Tippl

Das 3,4-Millionen-Euro-Projekt, realisiert in einem Gebäude mit rund 1200 Quadratmetern Nutzfläche und großzügigem Außenbereich, wurde nach zweijähriger Bauzeit von Regierungspräsident Dr. Thomas Bauer seiner Bestimmung übergeben. Wer in der neuen Schulmensa „das Sagen hat“, wurde beim Festakt  auf äußerst liebevolle Art deutlich. Weibliche und männliche Hostessen begleiteten die Festgäste auf rotem Teppich in das lichtdurchflutete Gebäude, und Jennifer Regnath, Marius Zajitschek und Maja Schlicker, Schüler der Betty-Staedtler-Mittelschule, führten als Moderatoren durch den Festakt. Die Trommlergruppe um Daniela Zajitschek ließ sich zu Beginn deutlich vernehmen.

Vor über zehn Jahren habe die Stadt Weitsicht durch den Erwerb des Brachgeländes an einer ehemaligen Gärtnerei in unmittelbarer Nachbarschaft zur Grund- und Mittelschule bewiesen, wobei damals, so Babel, sicher keiner an eine Ganztagesbetreuung oder Schulmensa dachte. Die veränderten Familienbilder und Sozialstrukturen hätten vor vier Jahren ein Umdenken in Richtung Mensa erfordert. Diese sollte ursprünglich 400 Quadratmetern groß sein, was sich jedoch nach intensiver Planung und Abstimmung mit den Behörden, Planern, Schulverbänden und Lehrerkollegium zu einem Gebäude mit 1200 Quadratmetern entwickelt habe.

„Angesichts der heutigen Anforderungen richtig entschieden“, lautete Babels Resümee. Richtig sei auch die Entscheidung zum Betrieb einer Schulküche unter Leitung der Hauswirtschaftsmeisterin Katharina Müllner gewesen. Unter Verwendung von regionalen Produkten und großer Ausgewogenheit werde, so wusste Babel aus den Rückmeldungen der Schüler und Lehrer, „richtig lecker gekocht“. Die Mensa, so schloss Babel, sei in der Schullandschaft des Hesselbergs nur ein Zwischenschritt, denn die Grundschule werde mit einem Teilneubau und Generalsanierung mit einem Kostenaufwand von 5,5 Millionen Euro in den kommenden zwei Jahren angegangen.

Regierungspräsident Bauer meinte, man sehe ein Schmuckstück vor sich. Die Mensa biete optimale Voraussetzungen für die Schüler und Lehrer. Der staatliche Zuschuss von gut 500 000 Euro sei gut angelegt, wobei großer Respekt und Anerkennung der Stadt für die Investition von 3,4 Millionen Euro gezollt werden dürfe. Von einem Ort der Begegnung, des Miteinanders und der Entspannung sprach Landtagsabgeordneter Manuel Westphal. Dies bestätigte Architekt Frank Fürhäußer.

Der offizielle Teil der Einweihung wurde mit dem Segen durch Dekan Hermann Rummel und Dankesworten der beiden Schulleiter Sigrid Malike und Thilo Bauer abgeschlossen. Umrahmt wurde der Festakt vom Schulchor. Dem Festakt schloss sich ein „Tag der offenen Mensa“ mit zahlreichen Aktionen und Präsentationen der Schüler und Führungen durch das Gebäude an. So stellten sich die Schülerfirmen „Betties“ mit den Seifenprodukten und „Honeybeez“ mit den Honigprodukten vor.
 

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