Neues Radwegkonzept liegt vor

30.9.2012, 19:41 Uhr
Neues Radwegkonzept liegt vor

© Oberhäußer

Die Marktgemeinde Bechhofen ist laut Nägelein bestrebt, diesen Radweg weiterzuführen. Ebenso hätten die Bürgermeister von Ehingen und Unterschwaningen ihr Interesse an diesem Vorhaben bekundet, denn dadurch könnte sowohl der nördliche als auch der südliche Hesselbergraum rund um Ehingen beziehungsweise Wassertrüdingen und das Nördlinger Ries an das überregionale Radwegenetz angebunden werden.
Geplant ist, den Weg in den Gemarkungen Bechhofen und Ehingen entlang der Staatsstraße zu führen. Die Anbindung von Ehingen erfolgt entlang der Kreisstraße AN 49. Der weitere Verlauf soll dann über einen ostwärts führenden asphaltierten Waldwirtschaftsweg nach etwa 1200 Metern nach Süden abzweigen und auf relativ gut ausgebauten, wassergebundenen Waldwegen nach Dennenlohe und Unterschwaningen führen.
Dieses Wegführungskonzept ergibt den Vorteil einer Vernetzung mit weiteren Radwegen wie beispielsweise dem Wörnitz-, dem deutschen Limes- und bestehenden Radrundwanderwegen des Fränkischen Seenlands im Bereich des Dennenloher Sees. Die weitere Anbindung im Bereich von Unterschwaningen erfolge bei Umsetzung des Baus der Ortsumgehungen im Zuge der Staatsstraßen 2221/2219. Die vorliegende Kostenschätzung beläuft sich auf 216 000 Euro unter Ausnahme der Teilstrecke im Gemeindebereich Bechhofen. Eine Bezuschussung in Höhe von 65 Prozent wurde in Aussicht gestellt und die verbleibenden Kosten sollen entsprechend der Einwohnerzahlen von Arberg, Ehingen und Unterschwaningen umgelegt werden.
Nach diesen ausführlichen Darlegungen des Bürgermeisters ergab sich eine längere Aussprache, in der primär andere Wegevarianten und der Baulastträger nach Fertigstellung zur Sprache kamen, wobei die positiven Redebeiträge  überwogen. Schließlich beschloss das Ratsgremium vorbehaltlich der Zustimmung von Ehingen und Unterschwaningen, sich an dem Vorhaben zu beteiligen und in die entsprechenden Planungen einzutreten, um die Baumaßnahmen im Jahr 2013 umzusetzen.
Die beschlossene Überplanung des Bebauungsplans ergab den Widerspruch eines Anliegers, der den Räten in schriftlicher Form vorlag. Der Rathauschef gab vor dem Einstieg in die Beratung bekannt, dass der Widerspruchsführer ausdrücklich einer Besprechung dieser Grundstücksangelegenheit im öffentlichen Sitzungsteil zugestimmt habe. Der Debatte war


zu entnehmen, dass der betroffene Grundstückseigner gegenüber Gemeinderatsmitgliedern gegensätzliche Aussagen getroffen hat. Gemeinderat Johannes Stafflinger beantragte deshalb, den bestehenden Beschluss zur Überplanung aufzuheben. Dieser Vorschlag wurde mehrheitlich abgelehnt. Stefan Luff regte an, die vor über zehn Jahren getroffene Vereinbarung zwischen der Marktgemeinde und dem Anlieger einer rechtlichen Überprüfung zu unterziehen, und die geschäftsleitende Beamtin Carolin Ehlert verwies auf die Planungskompetenz der Kommune und sich daraus ergebende Anhörung aller Beteiligten nach Vorlage der Planungsunterlagen. Somit bleibt der Beschluss bestehen, war das Ergebnis der Besprechung.
Zugestimmt wurde den vorliegenden Bauanträgen zur Errichtung eines Wohnhausanbaus, zum Neubau eines Einfamilienwohnhauses und zur Neuerstellung einer Garage mit Abstandsflächenübernahme. Soweit erforderlich, werden die Gesuche an das Landratsamt zur Genehmigung weitergeleitet.
Der Rathauschef informierte anschließend über die nunmehr abgeschlossenen Straßen- und Wegebaumaßnahmen im Gemeindegebiet. Der Anregung zu weiteren Sanierungsarbeiten an der Gemeindeverbindungsstraße Georgenhaag–Gothendorf und dem Straßenzug Bauerngasse in Arberg wurde zugestimmt, da durch diese weiteren Schritte die Kostenansätze im laufenden Haushaltsplan nicht überschritten werden.
Mit Beginn des Jahres 2013 werden die Wasserbezugsgebühren für den Ortsteil Goldbühl geringfügig auf 1,51 Euro pro Kubikmeter angehoben, war ein weiteres Votum. Ebenso gebilligt wurde ein Nachtragsangebot hinsichtlich des Kindergartens Großlellenfeld. Abschließend bedankte sich das Gemeindeoberhaupt bei dem beteiligten Bürgerschaftskreis für die Restaurierung von drei Feldkreuzen, die in Eigenleistung ausgeführt  und durch Spendengelder finanziert wurde.

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