Oldtimer-Parade in Haundorf

15.8.2016, 16:16 Uhr
Oldtimer-Parade in Haundorf

Keine leichte Aufgabe, den Fahrzeugen den richtigen Platz zuzuweisen, einige mussten gar auf einen Acker ausweichen. Dies tat aber der guten Kameradschaft keinen Abbruch; ein Beweis dafür waren die intensiven „Benzin- und Dieselgespräche“ unter den Freunden betagter Gefährte.

Eine, die erstmals am Haundorfer Oldtimertreffen teilnahm, war Gerdi Frank aus Geilsheim, die auf ihrer Kreidler-Florett, Baujahr 1961, den Weg in ihre frühere Heimatgemeinde fand. Das Moped ist ein Erbstück ihres Vaters, Adolf Rubensdörfer vom Dematshof. Er hat das Fahrzeug von seinen Vorfahren übernommen. Gerdi Frank hatte dazu das passende Outfit angelegt: buntes Kleid mit Petticoat, weiße Perlenkette, weiße Handschuhe, weiße Tasche — und auf dem Gepäckträger eine Korbtasche. Ein wahrer Hingucker.

Unter den Autos war ein Imperial, Baujahr 1971, ein Blickfang. Michael Wenderoth kann dieses „Monster“, das bei 335 PS Leistung rund 22 Liter Sprit auf 100 Kilometer frisst, sein Eigen nennen. Erworben hat er das Gefährt 2007 bei der Suche nach einem anderen Fahrzeug. Seitdem hat er mit dem Schlitten rund 20 000 Kilometer zurückgelegt.

Wie bei Oldtimertreffen üblich, ging es natürlich auch auf eine Rundfahrt. Die Schlepper und Traktoren tuckerten über Aue, Seitersdorf und Eichenberg wieder zurück nach Haundorf. Autos und Motorräder begaben sich auf eine rund 45 Kilometer lange Reise: über Mitteleschenbach, Windsbach, Fischbach, Wolframs-Eschenbach, Adelmannsdorf und Mitteleschenbach. Beim Durchfahren der Orte spendeten Passanten mit leuchtenden Augen reichlich Beifall. Alle Teilnehmer der Rundfahrt erhielten einen Pokal als Erinnerung.

Auf reges Interesse stieß auch eine Tombola mit attraktiven Preisen: Den Hauptgewinn, ein Oldie-Moped mit den dazugehörenden Papieren, gewann Klaus Gryge aus Nürnberg. Über den zweiten Preis, ein Fahrrad, freute sich Hannes Rupp aus Haundorf, und einen Rasenmäher konnte Franz Böttener aus Satteldorf bei Crailsheim in Empfang nehmen. Der Erlös fließt der Vereinsarbeit des MSC zu, da keine Teilnahmegebühr erhoben wurde.

Am Ende gab es viel Anerkennung für die Organisatoren und Helfer um Fritz Beil und Hermann Roth.

 

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