„pressmetall“ Gunzenhausen mit neuer Halle

2.3.2015, 07:00 Uhr
„pressmetall“ Gunzenhausen mit neuer Halle

© Erich Neidhardt

Wie Geschäftsführer Günther Werner zusammen mit Versandleiter Nicola Guzzo und IT-Leiter Martin Klungler bei einem Ortstermin erläuterte, ist dadurch eine „schlankere Produktion“ möglich. Die Verpackungseinheiten, die bisher in der Fertigung und in einigen Außenstellen standen, warten nun an zentraler Stelle auf ihren Transport.

„Damit wurden Flächen geschaffen für Maschinen und Anlagen“, erläuterte Geschäftsführer Werner. Und diese werden auch benötigt, hat „pressmetall“ doch vor, heuer 3,5 Millionen Euro in die Werksausstattung zu stecken. Damit wird der bisherige Investitionskurs fortgesetzt. Bereits im vergangenen Jahr wurden sechs Millionen Euro in die Hand genommen, um die Firma den aktuellen Anforderungen entsprechend auszurüsten.

Bei „pressmetall“ sind laut Günther Werner „einige große Projekte in der Umsetzung“. Auf der Kundenliste stehen neben Bosch, Continental und Hilite auch weitere führende Hersteller wie BMW, Daimler, VW, Schaeffler, EBM und Webasto. Als Hersteller von Druckgussteilen aus Aluminium beliefert die Firma „pressmetall“ mit ihren beiden Standorten in Gunzenhausen und Hoym in Sachsen-Anhalt OEMs (Erstausrüster) und Zulieferer der Automobilindustrie. Mit seiner über 50-jährigen Geschichte und dem hohen Anspruch an die Qualität seiner Produkte und Prozesse konnte sich das Unternehmen über Jahrzehnte hinweg als leistungsstarker Partner der Automobilindustrie etablieren. Gegründet wurde es 1962 als PMG Gunzenhausen Galsterer & Co. KG.

Dank der guten Auftragslage steht „pressmetall“ auf sehr gesunden Beinen. Derzeit liegt der Jahresumsatz in Gunzenhausen bei rund 70 Millionen Euro und in Hoym bei 30 Millionen Euro. Insgesamt zählt das Unternehmen rund 800 Mitarbeiter, von denen 600 in der Altmühlstadt beschäftigt sind.

Die Größe der neuen Halle beträgt 30 mal 50 Meter. Sie kann durch zwei Schnelllauftore, die nach zehn Sekunden automatisch schließen, befahren werden. Um dem Brandschutz Genüge zu leisten, wurde die Halle im Abstand von fünf Meter von den angrenzenden Gebäuden errichtet. Außerdem wurden vier Fluchttüren eingebaut.

Nach der im September 2014 gefassten Entscheidung der Geschäftsleitung, eine Leichtbauhalle zu errichten, wurde sofort mit den Ausschreibungen begonnen. Bereits Anfang Oktober wurden die Aufträge für die Gewerke vergeben und im Folgemonat mit der Montage begonnen. Bezugsfertig war das Gebäude Mitte Dezember. Dadurch konnte es noch vor dem Jahreswechsel mit den Gitterpaletten bestückt werden. Der Wegfall der vorhandenen Parkplätze auf der Fläche der jetzigen Halle wurde durch ein neu erworbenes Gründstück auf der gegenüberliegenden Straßenseite des Werks kompensiert. Hier wurden Stellplätze für rund 60 Pkw geschaffen.

Errichtet wurde der rund 400 000 Euro teure Neubau von der Firma Harzer aus Quedlinburg. Von ihr wird das Gebäude an die Firma „pressmetall“, die zusätzlich rund 80 000 Euro in das Projekt gesteckt hat, vermietet.

Die Halle ist auf eine sogenannte dynamische Lagerhaltung ausgelegt. Dank modernster Computertechnik wird die Fläche optimal genutzt und die Abläufe gehen sehr schnell vonstatten.

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