Rektorin der Gnotzheimer Grundschule eingeführt

23.1.2018, 06:01 Uhr
Rektorin der Gnotzheimer Grundschule eingeführt

© Viola Bernlocher

Zur Begrüßung gab es ein Lied — natürlich, denn wenn man mit Schwung ins neue Amt starten soll, braucht man auch die richtige Melodie. Das erste Wort hatte dann aber nicht die neue Rektorin der Gnotzheimer Grundschule, Cornelia Klaus, sondern ihre Kollegin Katharina Segmüller.

Die verglich die Neue an der Schule dann auch gleich mit der berühmtesten Figur der Namenspatronin der Schule, mit Pippi Langstrumpf. Sie sei schnell Teil der Schulgemeinschaft geworden und musste anders als Pippi hier keine Piraten bekämpfen. Aber die Dinge aus einer anderen Perspektive zu betrachten, das helfe, zum Beispiel wie Pippi, die gerne kopfüber auf den Händen läuft. "Wir Kollegen wollen Frau Klaus begleiten, wie Tommi und Annika es mit Pippi machen", sagte Seegmüller.

Mit einem kleinen Stehauf-Theaterstück, bei dem die Schüler immer abwechselnd über ein Tuch spitzten, drückten sie ihre Hoffnungen und Wünsche aus, wie die neue Rektorin sein soll und zeigten schließlich ihre Freude, dass Klaus als neue Rektorin bei ihnen sei.

Josef Weiß, der Bürgermeister von Gnotzheim sagte, man erkenne schon nach kurzer Zeit an der Schule die Handschrift von Cornelia Klaus. Sie trage auch den Gedanken ihrer Vorgängerin weiter, dass eine der kleinsten Schulen im Landkreis auch besser sein solle als andere Schulen. "Unsere Grundschule ist etwa Besonderes. Sie ist wohnortnah, und die Kinder werden hier wunderbar betreut", sagte er.

Mit den 14 Parzellen, die als Baugebiet ausgewiesen worden sind, wurde auch dafür gesorgt, dass in Zukunft wieder neue Kinder an die Schule kommen, auf die derzeit nur 64 Kinder in vier Klassen gehen. Durch die zwei flexiblen Klassen, in denen die Jahrgangsstufen eins und zwei zusammengefasst werden und wo sie je nach Lerntempo ein bis drei Jahre bleiben können, sei die Schule sehr attraktiv. Klaus sicherte er in Zukunft seine volle Unterstützung zu.

Auch Schulamtsdirektor Eduard Gradl war gekommen um seine guten Wünsche zu überbringen: "Ihr habt ein Wahnsinnsglück, ihr habt eine neue Schulleiterin bekommen und wir als Schulamt haben Glück, dass jemand wie Frau Klaus diese Grundschule leitet. Ich finde es toll, wie sie hier arbeiten und ihr hier lernen könnt."

Bevor Klaus aber selbst zu den Gästen sprach, gaben ihr 18 Schüler noch gute Wünsche mit auf den Weg. Dazu hielten sie bunte, mit großen Buchstaben bedruckte Blätter gen Publikum. Je nach Buchstabe sagte sie ihr einen anderen Wunsch, am Ende buchstabierten sich alle Lettern zu einem "Herzlich Willkommen". Und schon zuvor hatten sie einen Tüchertanz und ein kleines Musikstück aufgeführt.

"Tolles Kollegium"

Dann hatte endlich Klaus selbst das Wort. Sie bedankte sich für die herzliche Begrüßung. Der Wechsel sei ihr schwerer gefallen als zunächst gedacht. Ihre vorige Schule, die Stephani-Schule in Gunzenhausen habe sie mit einem sehr traurigen Auge verlassen, weil sie dort viele liebe Menschen zurückgelassen habe. Dennoch mache ihr die neue Aufgabe in Gnotzheim sehr viel Spaß. "In Gnotzheim ist alles da, um sich wohl zu fühlen. Ich bin Mitglied in einem tollen Kollegium, wir haben sehr freundliche Schüler und ich habe mit Frau Bomöser eine Sekretärin an der Seite, die wie ein Fels in der Brandung ist", sagte Klaus. Ihre Vorgängerin Ingrid Pappler habe ihr das Amt zudem mit vielen guten Ratschlägen übergeben.

Eine gute Schule mache aus, dass die Schüler fröhlich sind, die Lehrer motiviert, die Eltern gerne zu Gesprächen kommen und der Umgang geprägt sei von Teamgeist. Sie wünsche sich, dass man auch weiterhin die gemeinsamen Vorstellungen von einer guten Schule verwirklichen könne.

 

Keine Kommentare