„Saft“ für die E-Autos in Merkendorf

1.9.2016, 15:59 Uhr
„Saft“ für die E-Autos in Merkendorf

© Marina Hellein

Der Bürgermeister betonte, dass die Ladesäule allen offenstehe, die mit einem Elektroauto unterwegs seien. Die Elektromobilität passe sehr gut zum Selbstverständnis als Klimaschutzkommune, da die Krautstadt sich schon lange verstärkt im Bereich regenerativer Energien engagiere.

Es sei ein logischer Schritt gewesen, die Infrastruktur für Ladestationen in Merkendorf auszubauen. Deshalb habe man sich an die N-Ergie gewandt, zumal man diese als regionalen Partner sehr schätze und sie bei ihrem Vorhaben, die Elektromobilität voranzutreiben, unterstützen wollte. Auch habe es für Merkendorf den großen Vorteil, dass die Stadt hierdurch noch attraktiver für Touristen werde. Der Standort hatte sich laut Popp angeboten, da für den Umbau des Alten Kindergartens ohnehin Arbeiten anstanden.

Prokopczuk freute sich, dass Merkendorf den Ausbau der Ladeinfrastruktur vorantreibt. Für die N-Ergie sei es wichtig, mit den Kommunen zu kooperieren, um eine flächendeckende Infrastruktur für die Fahrer von Elektroautos bieten zu können. Bei den Steckdosen handle es sich um Typ2-Stecker, die in nahezu allen Elektrofahrzeugen verbaut seien. Die Ladesäule entspreche damit modernsten Standards, betonte Prokopczuk. Die beiden Steckdosen seien mit einer Leistung von je 22 Kilowatt ausgerüstet, sodass zwei Elektromobile gleichzeitig geladen werden können.

Solange der Ladevorgang läuft, sind die Steckdosen verriegelt, damit kein Unberechtigter den Stecker entfernen kann. So wird auch ein Wegfahren während des Ladens verhindert.

Bis auf Weiteres ist das Tanken an der Ladesäule kostenfrei. Dies wird aber nicht dauerhaft so sein. In naher Zukunft soll ein einheitliches Zeitabrechnungssystem geschaffen werden, das mittels EC-Karte, Smartphone oder Rechnung bezahlt wird. Wann genau dies der Fall sein wird, steht aber noch nicht fest. Wer den Ladeplatz finden will, kann sich zunächst im Internet umsehen.

Auf der Website des Ladeverbands Frankenplus sind sämtliche Ladesäulen der Region vermerkt. Künftig soll es auch eine App geben, die das Auffinden von Ladestandorten erleichtert. Ebenso ist eine gesonderte Beschilderung in Merkendorf geplant.

Die N-Ergie fördert bereits seit 2008 die Verbreitung der Elektromobilität — auch in ihrem eigenen Fuhrpark. Und so war es neben dem Elektrofahrzeug von Heribert Maag ein E-Golf der N-Ergie, der die Ladesäule in Merkendorf einweihen durfte.

Keine Kommentare