Samstagskonzerte auf dem Gunzenhäuser Marktplatz

GUNZENHAUSEN - 19 Spieltage, 36 Gruppen, mehr als 70 Stunden Musik! Das sind die beeindruckenden Zahlen hinter einer Erfolgsgeschichte, die nun schon in ihre achte Spielzeit geht. Was im Jahr 2011 ganz klein begann, hat sich im Verlauf der Zeit zu einem Publikums- und Musikgruppenmagnet entwickelt: die Samstagskonzerte auf dem Gunzenhäuser Marktplatz.

Den Auftakt machen am Pfingstsamstag ab 10 Uhr die "Fränky Rentnerband" und die Trachtenkapelle Marktoffingen. Und schon an diesem Eröffnungssamstag wird die ganze Bandbreite an Stilrichtungen der Konzertreihe deutlich: Schlager der 1950er- und 1960er-Jahre neben — gerade bei Urlaubsgästen beliebter — traditioneller Blasmusik. Aber auch Rock, Pop und Klassik werden vor dem "Alten Rathaus" am mittleren Marktplatz zu Gehör gebracht, teilt Wolfgang Eckerlein von der Tourist-Information mit.

Immer wieder schön sind neben den Hörerlebnissen die optischen Eindrücke. Die Blaskapellen treten in den unterschiedlichsten Trachten auf, die für ihre Heimat typisch sind. Da sind schon deutliche Unterschiede auszumachen, ob eine Gruppe aus dem Ries oder aus dem Taubertal kommt.

In der Saison 2018 tummeln sich Musiker aus den Regierungsbezirken Mittelfranken und Schwaben sowie aus Stuttgart unter dem Dach des Pavillons, der vor Sonne und Regen schützen soll. Die weiteste Anreise mit rund 150 Kilometern nimmt dabei der Handharmonika-Club Korb im Rems-Murr-Kreis in Baden-Württemberg auf sich.

Auch dieses Jahr konnten nicht alle Auftrittswünsche der Musikgruppen erfüllt werden, so groß ist mittlerweile die Nachfrage. Auf einzelne Termine hatten sich bis zu 20 Kapellen beworben. "Doch leider hat die Spielzeit nicht mehr als die aufgeführten Samstage, und mit jeweils zwei Kapellen pro Konzert hat man von Seiten der Stadt Gunzenhausen, die als Veranstalter fungiert, einen gut funktionierenden Modus gefunden", so Eckerlein.

Mit von der Partie ist dagegen wieder Heribert Heinzmann mit Heinzmann Autotechnik. Als Initiator der Konzertreihe tritt er nach wie vor auch als größter und zumeist einziger Gönner und Mäzen auf. Samstag für Samstag übernimmt er die Hälfte der Gage der Gruppen und versorgt die Musiker darüber hinaus mit Getränken. Viel Lob und Anerkennung erhält er dafür nicht zuletzt von den zahlreichen musikbegeisterten Zuhörern, die sich das Erlebnis am Marktplatz nicht entgehen lassen.

Detailinformationen zu den Samstagskonzerten, die vom 19. Mai bis zum 29. September durchgeführt werden und lediglich beim Kirchweihauftakt aussetzen, gibt es in gedruckter Form in der Tourist-Information am Blasturm oder im Internet unter www.gunzenhausen.info.

Für die Konzerttermine sucht die Stadt Gunzenhausen noch zuverlässige Auf- und Abbauhelfer. Interessierte Vereine, Verbände, Organisationen oder Einzelpersonen können sich mit Wolfgang Eckerlein unter der Rufnummer 09831/508-300 in Verbindung setzen. Dort erhalten sie nähere Informationen zu Einsatzzeiten und zur Aufwandsentschädigung.