Schlammiges Spektakel in Wassertrüdingen

26.9.2016, 17:16 Uhr
Schlammiges Spektakel in Wassertrüdingen

© Peter Tippl

„Hochfrequenz“ lag in der Wörnitzstadt in der Luft, denn an beiden Austragungstagen waren bereits frühmorgens die Straßen stark frequentiert, die Parkplätze rund um den Startpunkt an der „Bürg“ ausgereizt, und das letzte Hindernis bei „Tough Mudder“ verlangte noch einmal die größte Überwindung: Das Ziel vor Augen und das „Finisher-T-Shirt“ im Blick, mussten die Teilnehmer durch die „Electroshock Therapy“. Das bedeutete, nass bis auf die Haut durch stromführende Fäden zu laufen.

Optimal organisiert war die Veranstaltung, das dritte und letzte Event in diesem Jahr nach Arnsberg in Nordrhein-Westfalen und Hermannsburg in Niedersachsen in Deutschland. Für David Gordon, bei dem die Fäden für die Organisation zusammenliefen, ist Wassertrüdingen ein wirklich „optimaler Standort“. Aus einem Umkreis von etwa 500 Kilometern, von der Schweiz bis nach Wiesbaden, waren die Sportler angereist, meist mit dem eigenen Fahrzeug, aber auch mit Bussen als „Team-Event“. Im Team sei diese Herausforderung zu meistern, denn alleine würde ein Teilnehmer nicht auf den „Everest“ kommen, eine rutschige Halfpipe, oder über die schlammigen Wellenhügel auf der Forsthauswiese Linkersbaindt.

Die Zusammenarbeit mit der Stadt Wassertrüdingen, den Behörden und den Grundstücksbesitzern, insbesondere Dr. Christian Wippermann von der Forstverwaltung in Oettingen, nannte David Gordon hervorragend. Ebenso seien alle 500 Mitarbeiter an „Tough Mudder“ mit Begeisterung dabei. Etwa 70 Mediziner sorgten für die Sicherheit der Teilnehmer und hatten immer wieder zu tun.

Die Nachfrage ist jedenfalls ungebrochen, denn nach etwa 5500 Teilnehmern bei der Premiere und etwa 10 000 „Muddern“ im letzten Jahr, hat sich die Anmeldezahl auf über 11 000 erhöht. Ein größerer Anteil an weiblichen Startern wurde diesmal festgestellt, ebenso Teilnehmer aus der Region, einige Gruppen kamen direkt aus Wassertrüdingen. Und unglaublich viele Besucher, rund 5000 Gäste, bewegten sich auf den ausgewiesenen Strecken und feuerten die Teilnehmer an, erfreuten und bewunderten die „Mudder“ bei ihrer Herausforderung.

Bestes Wetter mit herrlichem Sonnenschein begünstigte die Veranstaltung und so dürfen sich Teilnehmer und Zuschauer auf eine Neuauflage am 23. und 24. September kommenden Jahres freuen.

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