Schlemmen und Genießen im Altmühltal

1.7.2011, 12:28 Uhr
Schlemmen und Genießen im Altmühltal

© Naturpark Altmühltal

Dies war eines der Themen bei der Mitgliederversammlung des Gebietsausschusses Naturpark Altmühltal. Nun bestehen im Naturpark Altmühltal bereits gut eingeführte Angebote rund um das Thema Genuss, etwa das Projekt „Altmühltaler Lamm“, die Direktvermarkter oder verschiedene Aktionswochen. „Unsere Aufgabe ist es nun“, erläuterte Geschäftrsführer Christoph Würflein, „die Angebote zu bündeln“.

Vermittelt wird dies in einer neuen Broschüre, die als Appetit-Anreger zu einer kulinarischen Reise durch das Jahr führt. Die Mitglieder sprachen sich für Installation von Windanlagen aus, solange die Standorte unter Berücksichtung touristischer Belange gewählt werden. „Unsere Postkartenmotive sollen durch die Windräder nicht beeinträchtigt werden“, betonte Würflein.

Auch zum Thema „Asphaltierung der Radwege“ bezog man Position. „Hier entbrennen immer wieder richtige Glaubensdiskussionen, ob es besser ist, Radwege zu asphaltieren oder zu schottern“, berichtete Würflein. „Wir haben mittlerweile Untersuchungen, nach denen fast zwei Drittel der Fahrradtouristen Asphaltwege bevorzugen – gerade auch Familien mit Kindern“. Das sei für den Naturpark Altmühltal als Familienradregion von besonderer Bedeutung.

Ein weiterer großer Vorteil: „Die Asphaltwege können wir deutlich besser in Schuss halten, und auf die Qualität der Wege legen Radler großen Wert.“ Man wolle aber nicht um jeden Preis asphaltieren, so Würflein weiter, sondern so, dass Farbe und Oberfläche zum jeweiligen Landschaftsbild passen.

Mehr Tagesgäste, weniger Übernachtungen

Die Mitgliederversammlung warf auch einen Blick auf das laufende Jahr im Naturpark, und auch hier spielt Radfahren eine große Rolle. So forciert der Naturpark das Thema „E-Bike“ mit seinem Projekt „Stromtreter“, bei der er mit dem Fränkischen Seenland, dem Romantischen Franken, der Hallertau, der Stadt Ingolstadt und dem Landkreis Neuburg-Schrobenhausen zusammenarbeitet. Ziel ist ein innovatives System, das Touren, Service, Gastgeber, Händler, Verleiher und Ladestationen rund um die Elektrofahrräder miteinander verbindet. rbar“, stellte Würflein in Aussicht.

2010 war für den Naturpark Altmühltal einigermaßen stabil. Die Übernachtungen gingen zwar minimal um 0,1 Prozent zurück, dafür stiegen die Tagesgäste um 2,9 Prozent. Bessere Zahlen liefern die ersten sechs Monate des Jahres 2011, so dass Würflein ein gutes Tourismusjahr erwartet.