Seenlandbörse in der Gunzenhäuser Stadthalle

16.3.2015, 07:00 Uhr
Seenlandbörse in der Gunzenhäuser Stadthalle

© Ellinger

Als kleine Leistungsschau bezeichnete Gerhard Wägemann in seiner Funktion als Vorsitzender des gastgebenden Tourismusverbands Fränkisches Seenland die Veranstaltung, die mittlerweile ihre neunte Auflage erlebt. „Die Angebote im Fränkischen Seenland werden hier sichtbar“, betonte er und bedankte sich bei den 32 Ausstellern, die sich in der Stadthalle präsentierten. Nicht ohne Stolz blickte er auf die abgelaufene Saison, die trotz problematischem Wetter im Juli und August mit einem Plus von 2,5 Prozent bei den Übernachtungen aufwarten konnte.

Sehen lassen könne sich auch die Fünfjahresbilanz, die einen Zuwachs von 16 Prozent bei den gewerblichen Gästeankünften und elf Prozent mehr Übernachtungen verzeichnet. Für Wägemann sind diese Zahlen der Beleg dafür, „dass wir auf dem richtigen Weg sind“. Die Markenkonzeption trägt nach seinen Worten erste Früchte und die Investitionen der Seen-Zweckverbände, geschultert unter anderem durch die finanzielle Unterstützung des Bezirks Mittelfranken, leisten ihren Beitrag für die stetige Verbesserung der Qualität im Seenland.

Der Vorsitzende des Tourismusverbands appellierte an alle Leistungsträger, gemeinsam die Marke Fränkisches Seenland zu leben und nach außen zu tragen. „Wir müssen uns als Einheit betrachten und begreifen“, erklärte Wägemann. Rein örtliche Interessen müssten dabei manchmal zurückgestellt werden, was aber, wie er lobend erwähnte, ganz gut funktioniere.

Für Bürgermeister Karl-Heinz Fitz, gleichzeitig Vorsitzender des Zweckverbands Altmühlsee, ist die Infobörse die Gelegenheit, mit den Anbietern ins Gespräch zu kommen, und eine gute Möglichkeit, ein Stimmungsbild für die kommende Saison einzufangen. Ziel sollte es für alle Beteiligten sein, die Bekanntheit zu steigern und weiterhin auf Qualität und Service und nicht auf die Billigschiene zu setzen. Ein deutliches Zeichen dafür, „dass wir an der Qualität arbeiten“, ist für ihn der doppelte Wegeausbau rund um den Altmühlsee, der gut vorangehe. „Wir brauchen unser Licht nicht unter den Scheffel zu stellen“, machte er deutlich und rief dazu auf, als Seenland selbstbewusst aufzutreten.

„Wir stehen schon lange in den Startlöchern“ – für Hans-Dieter Niederprüm, den Geschäftsführer des Tourismusverbands Fränkisches Seenland, hat die Saison bereits mit zahlreichen Messeauftritten begonnen. Heuer wurde das Motto „Blühende Landschaften – Parke, Gärten und Balkone“ ausgelobt, und auch für die nächsten sechs Jahre haben sich die Touristiker bereits entsprechende Überschriften überlegt. „Wir sind nah an den Themen, die unsere Gäste interessieren“, zeigte sich Niederprüm überzeugt. So wird 2016 das Bayerische Reinheitsgebot im Mittelpunkt stehen, 2017 geht es um das Lutherjahr und 2018 ist das „Jahr der Barrierefreiheit“. 2019 wird die Kleine Landesgartenschau im benachbarten Wassertrüdingen thematisiert, im Jahr darauf jährt sich der Landtagsbeschluss zum Bau des Seenlands zum 50. Mal und 2021 geht es um „Flurumritte und Prozessionen“.

Die Besucher der Infobörse forderte er auf, die Prospekte, Flyer und Broschüren für die zahlreichen Angebote an und rund um die Seen großflächig zu verteilen und die Werbetrommel zu rühren. Und die zahlreichen Gäste ließen sich nicht lange bitten, füllten ihre Taschen mit allerhand Druckwerken und suchten den Kontakt mit den Vertretern der Städte, Gemeinden, Tourismusverbände und Dienstleister, die gerne Rede und Antwort standen.

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