"Spitze sein" im neuen Jahr

6.1.2013, 18:14 Uhr

Der studierte Wirtschafts- und Sportwissenschaftler aus Hannover ist ein bundesweit bekannter Experte für Leistungssteigerung in den Unternehmen, die bewirkt wird durch Mentalitätsveränderung der Mitarbeiter. Bis an die physiche Grenze zu gehen, das kennt der Marathonläufer, der zuletzt die „Ötzi“-Radtour in zehneinhalb Stunden (238 Kilometer und vier Bergstrecken) geschafft hat.  Matthias Herzog kennt das menschliche Verhalten und weiß, dass das Wort „Veränderung“  viele mit Verzicht und Qual gleichsetzen: „Keiner will sich verändern, aber alle wollen sich verbessern“.  Er hat acht Strategien entwickelt, die weiterhelfen: Achte auf Deine Wahrnehmung; wandle Angst in Mut um; konzentriere Dich und gib Den Bestes; übernimm Verantwortung, lebe Begeisterung und habe Spaß; behalte Deine Ziele im Auge; zeuge Ausdauer und Disziplin; sei ein Teamplayer.
Herzog hat den Fußball-Regionallisten TSV Habelse betreut und als Bestätigung  empfunden, dass es nicht  allein auf die finanzielle Potenz des Vereins ankommt, sondern die richtige Mentalität der Spieler genau so wichtig ist. „Habelse hat nur ein Zehntel des Geldes der anderen Vereine in seiner Liga, aber ist viel erfolgreicher, hat sich im letzten Jahr vom 16. auf den dritten Platz hochgespielt und sogar im Pokal gegen den 1. FCN gewonnen. „Die Fokussierung auf die Fehler“, so der Mentaltrainer, „bringt oft nicht das gewünschte Ergebnis, wichtiger ist es, auf die eigenen Stärken zu setzen.“

Federschmidt: Positives Signal

Wie Bürgermeister Joachim Federschmidt in seinem Grußwort erklärte, gebe es die Hoffnung, „in der nächsten Woche ein positives Signal erleben zu können“. Damit bezog er sich auf die künftige Nutzung der „Bystronic“-Fabrik, die ihre Produktion im Gewerbegebiet Scheupeleinsmühle auslaufen lässt.  Die Stadt habe nicht nur in diesem Fall diskret geholfen. Einen gewaltigen Schritt nach vorn wird es seiner Meinung nach durch den Breitbandausbau geben. In diesem Zusammenhang dankte er dem Landkreis für die Koordination. In gleicher Weise äußerte er sich zur Kooperationsbereitschaft der Hochschule Ansbach. Herausragend sei auch die Kooperation der Fachakademie für Sozialpädagogik mit der Evangelischen Fachhochschule Nürnberg. Gemeinsam sei ein duales System der Ausbildung konzipiert worden. Federschmidt kündigte an, dass der Zweckverband Altmühlsee heuer kräftig in die Qualitätssteigerung investieren wird. Die 8,4 Prozent mehr an Übernachtungen in der Region sind für ihn Verpflichtung.  Der Rathauschef hegt die Erwartung, dass gerade der überschaubare ländliche Raum mehr Lebensqualität bieten kann aus die Ballungsräume zu liefern imstande sind.  Seine Warnung ist: „Wir müssen aufpassen, dass wir unsere Zentralität nicht verlieren.“ Mit Sorge sieht Federschmidt, dass sich am Rande immer mehr Lebensmittelmärkte etablieren, die die Kundenströme verändern können.

Christian Meyer, der stellvertretende Vorsitzende der WJD, präsentierte sich als künftiger Vorsitzender (und Nachfolger von Alexander Hüttl) in souveräner Form. Er dankte der Gastronomin NicoleVierheller aus Gundelsheim sowie dem Hausmeisterehepaar Schiebler vom Lutherhaus für die Bewirtung der rund 150 Gäste.

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