Stadt Gunzenhausen dankte denen, die anderen in Not helfen

30.10.2018, 18:05 Uhr
Stadt Gunzenhausen dankte denen, die anderen in Not helfen

© Reinhard Krüger

Es ist eine Ehre, ehren zu können, sagte Bürgermeister Karl-Heinz Fitz und traf damit den berühmten Nagel auf den Kopf. Die Stadt weiß, was sie an ihren Organisationen hat, die es sich auf ihre Fahnen geschrieben haben, Menschen und ihr Hab und Gut zu retten. 2. Bürgermeister Dr. Hans-Peter Neumann und 3. Bürgermeister Friedrich Kolb waren deshalb auch mit einer Reihe von Stadträten gekommen, dazu Polizeichef Harald Eckert, THW-Leiter Willi Rettlinger, BRK Bereitschaftsleiter Paul Pfeiffer und der neue Brandschutzbeauftragte der Stadt, Matthias Endres. Im gesamten Stadtgebiet mit ihren 34 Stadt- und Ortsteilen leisten 650 Männer und Frauen Dienst bei der Feuerwehr (FFW), 60 Aktive unterstützen das Technische Hilfswerk (THW), und 50 Rot-Kreuz-Helfer (BRK) verstärken den Fahrdienst und sind unter anderem bei jeder größeren Veranstaltung anwesend.

Rathauschef Fitz erinnerte an die Menschen, die durch einen Unfall, einen Brand oder einen anderen Schicksalsschlag in Not geraten sind. Ohne viele freiwillige Händen wären diese kaum zu retten und wären Veranstaltungen nicht durchführbar. Fitz wörtlich: "Sie sind das Rückgrat unserer Stadt und den Dörfern". Er unterstrich, dass auch die Kommune ihren Anteil für eine gut ausgestatteten Wehr leistet. So konnte das neue Feuerwehr-Gerätehaus in Laubenzedel dank einer kräftigen Finanzspritze von über 400 000 Euro und enormer Eigenleistung neu gebaut werden. Stetten, Streudorf, Cronheim und Laubenzedel erhalten neue Spritzfahrzeuge, kündigte er an und erwähnte auch einen neuen Mannschaftstransportwagen für Gunzenhausen, der auch als Kommandostelle genutzt werden kann. Ein neuer Rüstwagen für Weißenburg und Gunzenhausen stehe darüber hinaus ebenso an wie eine Ersatzbeschaffung eines neuen Einsatzfahrzeugs für Frickenfelden. Ein neues Gerätehaus in Streudorf wird in absehbarer Zeit gebaut, dazu werde ein neues Fahrzeug gekauft, kündigte er weiter an. "Wir handeln konsequent", sagte Fitz angesichts von 1,8 Millionen Euro, die die Stadt in die Hand nimmt, um ihre Wehren auf Vordermann zu bringen.

Landrat Gerhard Wägemann stellte fest: "So eine Kultur des Ehrens gebe es nirgendwo sonst im Landkreis." In der Tat: festlich eingedeckte Tische, Getränke, freundliches Personal, die Urkunden fein säuberlich aufgereiht. Hier blieb nichts dem Zufall überlassen. Stefan Brändlein und Christine Sörgel vom städtischen Ordnungsamt hatten gute Vorarbeit geleistet. Wägemann sprach "größte Wertschätzung, Dank und Anerkennung" für die Helfer aus. Er würdigte sie als unverzichtbares Rückgrat der Gesellschaft.

"Wenn andere ihre Freizeit planen oder das Wochenende genießen, seid ihr unterwegs", rief Kreisbrandrat Werner Kastner, der zum neunten Mal bei dieser Art von Veranstaltung dabei war, den Anwesenden zu. Rund 5500 Feuerwehrkräfte gebe es im Landkreis. "Mit diesen Zahlen sind wir zufrieden", sagte Kastner. Er lobte die hervorragende Ausrüstung und nahm sich insbesondere Gunzenhausen vor: "Hier wird Vorbildliches geleistet". Beispiel Manfred Ortner, der an diesem Tag für sein 40-jähriges ehrenamtliches Engagement geehrt wurde: Der heute 58-Jährige war zunächst in seinem Heimatgemeinde Büchelberg sechs Jahre 2. FeuerwehrkKommandant und dann noch 24 Jahre 1. Kommandant, Ortssprecher im Stadtrat inklusive.

Stadt Gunzenhausen dankte denen, die anderen in Not helfen

© Reinhard Krüger

Alle zwei Jahre richtet die Stadt eine solche Feierstunde aus. 24 Frauen und Männer erhielten für ihre 25-jährige Treue (FFW und THW) eine städtische Treue- und Dankmünzen, eine Urkunde sowie das Staatliche Ehrenzeichen am Band. 23 Männer wurden für ihr 40-jähriges Jubiläum geehrt. Sie bekamen zusätzlich noch eine besondere Uhr mit persönlicher Gravur. 2. Bürgermeister Hans-Peter Neumann rief jeden einzelnen mit Namen auf. Stolz und erfreut traten die Jubilare vor.

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