Stadt Gunzenhausen präsentiert sich jetzt einheitlicher

1.12.2016, 06:00 Uhr
Stadt Gunzenhausen präsentiert sich jetzt einheitlicher

© Foto: Stadt Gunzenhausen

Vorbei ist das wilde Sammelsurium von unterschiedlichen Outfits: Ob Broschüre, Stadtplan oder Briefkopf, Gunzenhausen setzt auf ein wiedererkennbares Erscheinungsbild. Im Zentrum des Designs steht dabei das neue Stadtlogo. Es ist sozusagen unantastbar, darf nicht komprimiert, verzerrt oder mit Zusätzen verschandelt werden.

Deshalb wurde ihm, erläutert Ingeborg Herrmann in der jüngsten Sitzung des Stadtrats, auf dem Weg zu den unterschiedlichsten Verwendungen eine Schutzzone mitgegeben. Diese Zone ist für jegliche Zusätze tabu. Und damit sich auch jeder daran hält, wurde ein neues Gestaltungshandbuch erstellt, das die Öffentlichkeitsreferentin dem Stadtrat kurz vorstellte.

Neben dem Färberturm, der seit dem 14. Jahrhundert das Stadtbild prägt, kommt auch dem Schriftzug „Stadt“ eine entscheidende Rolle zu, zeigt er doch „durch die elegante Handschreibschrift die Individualität und Flexibilität“ der Kommune, ist dem Handbuch zu entnehmen. Drei offizielle Zusätze gibt es für das Logo: „Am Altmühlsee“ stärkt den Standort und kann gegen „Ihr Wirtschaftsstandort“ oder „Kultur erleben“ ausgetauscht werden.

Mal blau, mal rot, mal grün, sind die Farben des Schriftzugs „Gunzenhausen“ nicht willkürlich gewählt, sondern haben eine klare Zuordnung. Gold steht für Erfolg, Glück und Reichtum und wird dem Bürgermeister zugeordnet. Die Wirtschaftsförder-ung schmückt sich mit einem sachlichen Blau-Grau, das für Vertrauenswürdigkeit und Sicherheit steht. Grün als Farbe der Natur, der Umwelt und des Lebens bleibt der Agenda 21 vorbehalten, das vielseitige Lila versinnbildlicht die Kultur und ein peppiges Rot erhält die Stadt- und Schulbücherei.

Auf Bürgermeister Karl-Heinz Fitz macht das neue, einheitliche Design einen „hervorragenden Eindruck“, es vermittele ein „frisches Bild“ von der Stadt. Die Stadträte segneten denn auch das Regelwerk ab, lediglich Dr. Werner Winter (Freie Wähler) und Werner Falk (FDP) stimmten dagegen. Letzterer konnte sich aus ästhetischen Gesichtspunkten nicht mit der „handschriftlichen Note“ anfreunden.

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