Städtebauförderungstag in Merkendorf

23.5.2016, 11:19 Uhr
Städtebauförderungstag in Merkendorf

© Daniel Ammon

Seit 2011 gibt es in der Krautstadt das Angebot einer Tagespflege, jedoch mit weniger Plätzen und begrenzteren Öffnungszeiten als die Einrichtung, die derzeit im Alten Kindergarten entsteht. Hier werden 16 Plätze geschaffen. Bürgermeister Hans Popp führte selbst durch die Räume und bezifferte die Kosten auf 997 000 Euro, von der Städtebauförderung kommt ein Zuschuss in Höhe von 225 000 Euro. Im September soll der Betrieb durch die Diakonie Gunzenhausen aufgenommen werden. Am Montag, 3. Oktober, ist ein Tag der offenen Tür geplant.

Städtebauförderungstag in Merkendorf

© Daniel Ammon

Architekt Dr. Johannes Högner aus Neuendettelsau stellte das Raumkonzept der Einrichtung vor. Neben einem großen Gruppenraum im Erdgeschoss wird es Schlafräume und ein Pflegebad im Obergeschoss geben. Das Bad ist nach seinen Worten ein Pluspunkt für die Merkendorfer Einrichtung, da nicht viele Tagespflegeeinrichtungen ein solches vorweisen können. Eine Terrasse ist im Entstehen. Die Barrierefreiheit ist mit einem Aufzug, der an das Gebäude angebaut wird, gewährleistet.

Martin Albrecht, Pflegedienstleiter der Diakonie Gunzenhausen, erläuterte das Pflegekonzept: Seit 2015 ist die Tagespflege eine eigenständige Leistung der Pflegeversicherungen. Bei einer Eigenbeteiligung von 200 Euro kann eine Person die Einrichtung einen Monat lang an fünf Tagen in der Woche besuchen. Jedoch müsse man nicht alle fünf Tage in Anspruch nehmen.

Die Nutzer sollen so weit wie möglich am aktiven Leben in der Tagespflegeeinrichtung teilnehmen. Die Merkendorfer Tagespflege wird Montag bis Freitag von 8 bis 16.30 Uhr geöffnet haben. Das Einzugsgebiet ist laut Albrecht die Stadt Merkendorf mit ihren Ortsteilen. Zurzeit werden aber auch Senioren aus Arberg oder Burgoberbach in der Krautstadt betreut, erklärte Martin Albrecht.

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