Starke Rauchentwicklung in Gunzenhäuser Klinik

6.7.2017, 06:00 Uhr
Starke Rauchentwicklung in Gunzenhäuser Klinik

© Pressestelle Klinikum Altmühlfranken

Plötzlich starke Rauchentwicklung in einem Patientenzimmer, so war das Szenario für Personal und Rettungskräfte. Die durch die automatische Brandmeldeanlage alarmierte Freiwillige Feuerwehr Gunzenhausen rückte mit zwei Löschfahrzeugen, Drehleiter und 17 Einsatzkräften an und eilte ins Klinikgebäude.

Gemeinsam mit Feuerwehrkommandant Swen Müller hatten Andreas Fichtner, Brandschutzbeauftragter der Klinik, Pflegedienstleiterin Cornelia Kerschbaum und Kaufmännische Leiterin Andrea Kramp ein äußerst realistisches Szenario für die Übung geplant. In einem Patientenzimmer im ersten Stock des zum Hang liegenden Neubaus A bricht das simulierte Feuer aus. Starker Rauch entwickelt sich, der Brandmelder löst aus. Die Patienten sind zu evakuieren, und der Brand muss unter Kontrolle gebracht werden.

In kürzester Zeit brachten Pflegemitarbeiter und Ärzte die Patienten und Besucher in sichere Bereiche. Die Patienten gingen dabei zu Fuß oder mussten in ihren Betten liegend transportiert werden. Die 17 angerückten Feuerwehrleute unter Einsatzleitung von Zugführer Uwe Jäger leiteten unmittelbar nach der Erkundung die Rettung zweier vermisster Personen unter schwerem Atemschutz ein. Als sie die Zimmertür eines Patientenzimmers öffneten, schlug ihnen dichter Qualm entgegen, der sich in Sekunden im Flur und auf der ganzen Station ausbreitete und die Sicht nahm. Nur Momente später trugen die beiden Feuerwehrleute einen Jungen aus dem brennenden Zimmer und brachten ihn in einen sicheren Bereich, in welchem er sofort vom bereitstehende Stationsarzt und den Gesundheits- und Krankenpflegerinnen versorgt wurde. Nur kurze Zeit später retteten die Feuerwehrmänner eine junge Frau aus dem gleichen Patientenzimmer.

Nachdem alle Zimmer kontrolliert und alle Patienten in Sicherheit gebracht waren, wurde der simulierte Zimmerbrand durch die Feuerwehr gelöscht und der betroffene Bereich belüftet. Kurze Zeit später hatte sich der dichte Nebel gelichtet und die Übung war, nach etwas mehr als einer halben Stunde, beendet. Die völlig verschwitzten Feuerwehrleute begannen, die ausgelegten Schlauchleitungen abzubauen und ihr eingesetztes Material in den Fahrzeugen zu verstauen.

Unterdessen tauschten sich die beteiligten Führungskräfte der Klinik und der Feuerwehr gemeinsam aus: Gut sei es gelaufen. Alle Beteiligten hätten gewusst, was im Brandfall zu tun ist. So sei das Ziel der Übung, die theoretischen Notfallpläne im Falle eines Brandes zu überprüfen und die Abläufe und Zusammenarbeit der Feuerwehr, der Mitarbeiter des Klinikums und weiterer Helfer praktisch zu üben, gelungen.

Auch Kommandant Swen Müller zeigte sich zufrieden: "Bei einer Übung wie dieser zählt nicht nur die Schnelligkeit, sondern vor allem die gute Kommunikation und der Austausch untereinander." Ein paar Dinge gab es dann doch, die man besser machen könnte. So war der Feuerwehr zum Beispiel nicht auf den ersten Blick klar, wer der verantwortliche Ansprechpartner auf der Station war. Schnell war eine Lösung gefunden. Das Klinikum wird alle Bereiche mit Westen ausstatten, die den Ansprechpartner für die Feuerwehr klar erkennbar machen.

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