"Unser Dorf soll schöner werden": Holt Meinheim Gold?

5.7.2015, 15:17 Uhr
650 Meinheimer präsentierten ihre Gemeinde am Samstag während des Besuchs der Landeskommission im Wettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden".

© Wolfgang Dressler 650 Meinheimer präsentierten ihre Gemeinde am Samstag während des Besuchs der Landeskommission im Wettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden".

Gleichzeitig ist das engagierte Team um Bürgermeister Wilfried Cramer realistisch genug, um zu wissen, dass es auch etwas Glück braucht, um bei 18 teilnehmenden Dörfern wieder zu den besten zu gehören.

Am Samstag war bereits vor 9.30 Uhr alles, wirklich alles auf den Beinen, um am Dorfplatz die zehnköpfige Landeskommission und ihren Leiter Günter Knüppel (Landwirtschaftsministerium) zu begrüßen. Ob Gartenbauverein, Trachtenfrauen, Feuerwehr, Schützen mit Kapelle, Sportverein, Jungschar oder Gemeinderat – sie alle verstehen sich als Teil der Bemühungen, ihr Dorf voran zu bringen und im besten Licht erscheinen zu lassen.

In diesem Sinn reihten sich auch Landrat Gerhard Wägemann sowie die beiden Meinheimer Robert Westphal (stellvertretender Landrat) und sein Sohn Manuel (MdL) in die Schar der „Präsentierer“ ein. „Die Menschen prägen ihren Ort“, sagte denn auch Wägemann, nachdem die Willkommensmusik verklungen und erste Getränke gereicht waren.

Wie schon früher versuchten die Meinheimer in allen fünf Kategorien von „Unser Dorf hat Zukunft – Unser Dorf soll schöner werden“ zu überzeugen, seien es die wirtschaftlichen Initiativen, das soziale und kulturelle Leben, Baugestaltung, Grüngestaltung oder „Das Dorf in der Landschaft“. Wilfried Cramer und seine Mitstreiter legten diesmal einen Schwerpunkt auf die Innenentwicklung, also die Belebung des Dorfkerns, der Bewahren alter Bausubstanz, die Bemühungen, leer stehende Anwesen zu revitalisieren. Dafür gibt es ein Leitbild und positive Beispiele wie das mustergültig erneuerte Gebäude des früheren Brauereigasthofs oder die gerade sanierte Scheune von Harald Heinzelmann.

Nicht weit entfernt ist der Alte Weiher, der mit Badefreuden lockt. Als etwas ganz Besonderes präsentierte Werner Stichauer die Maulbeerbäume, ihre Früchte und ihr Holz.

Petra Riehl stellte die emsige Manufaktur Gelbe Bürg vor, und Klaus Uhl erläuterte das vorbildliche Nahwärmenetz. Am erneuerten Kinderspielplatz sprach Christa Singer, und die Kleinen priesen die Schönheiten ihrer Heimat per Lied vor. Zweiter Bürgermeister Herbert Wolf schilderte das rege Vereinsleben und den guten Zusammenhalt. Schließlich gab Pfarrer Reinhard Schürnbrand Einblicke in die Wunibaldskirche mit ihrem mächtigen Turm.

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