Von der Vielfalt des Handwerks

8.6.2015, 06:00 Uhr
Von der Vielfalt des Handwerks

© Eisen

Gefragt war dabei das echte Handwerk, nicht die Bearbeitung mit Maschinen. Johannes Beyer demonstrierte, wie Balken auch ohne Säge, nur mit dem Beil, in Form gebracht werden, und Siegfried Schmekel zeigte, wie Steinmetze arbeiten. Zusätzlich wurden einige Gewerke vorgestellt, die es heutzutage nicht mehr als Berufe gibt, wie Korbmacher, Schmied oder Rechenmacher. Gezeigt wurden aber auch handwerkliche Fertigkeiten die mehr in den häuslichen Bereich fallen, wie das Spinnen von Wolle Filzen, oder Klöppeln.

Informiert wurden die Gäste zudem über die Imkerei und das Klosterprojekt Heidenheim durch den Freundeskreis. Ein weiterer Höhepunkt waren Museumsführungen mit alten Redewendungen. Gerhard Bayerköhler und Helmut Krumbholz erläuterten bei den Führungen allgemeine Redewendungen, die immer noch in Gebrauch sind, nach ihrer Bedeutung und Herkunft. Bei diesem kurzweiligen und amüsanten Rundgang erfuhren die Gäste etwa, warum jemand „den Löffel abgibt“, einen „Zahn zulegt“ oder warum man „etwas auf der hohen Kante“ hat.

Ein Kinderprogramm und Vorführungen der Jugendfeuerwehr rundeten das Programm ab. Auch für das leibliche Wohl hatte der Heimatverein ausreichend gesorgt. Ein fränkisches Mittagessen mit Hochzeitssuppe, Bratwürsten und Krenfleisch kam bei den Gästen ebenso gut an wie die Kuchen und vor allem die frisch gebackenen Striezel.

Keine Kommentare