Grubers Kite-Tour: Sardinien, San Diego, Muhr am See

MUHR AM SEE - Dem Wettkampf auf Sardinien folgte der Abflug in die USA. Dazwischen ging es kurz in die fränkisch-oberbayerische Heimat. Studieren in Ansbach und Eishockey in Mittenwald standen auf dem Plan. Und irgendwann hatte Kitesurfer Florian Gruber noch Zeit für ein kurzes Gespräch.

Bei aller Hektik und der Jagd nach den besten Bedingungen, die immer wieder das (Surfer-) Leben von Florian Gruber bestimmen, hat der für den Altmühltal- Segelclub in Muhr am See startende Kitesurfer auch noch Augen für seine Umwelt. "Die Hochsaison ist vorbei und das Wetter ist trotzdem noch traumhaft", schildert Gruber seine Eindrücke von seiner Reise auf die Mittelmeerinsel Sardinien.

Der 23-Jährige ist ein paar Tage vor dem Wettkampf angereist, um die Bedingungen mit um die 25 Grad noch etwas zu genießen. Nach zwei weiteren Tragen Training bei gutem Wind im Norden der Insel stand im südlichen Teil Sardiniens dann der finale Stopp des "Hydrofoil Gold Cups" auf dem Plan. Und der hatte für Gruber seine Höhen und Tiefen.

"Meistens konnte ich gut vorne mitfahren, doch oft hatte ich etwas Pech mit Stürzen durch Plastiktüten oder auch durch eigene Fehler. Das Level war sehr hoch und jeder Fehler wurde bestraft. Durch wechselnde Bedingungen konnten wir pro Tag jeweils nur drei statt der fünf angesetzten Rennen fahren", erzählt Gruber, der am Ende auf Platz acht landete. Nicht ganz zufrieden war Gruber mit diesem Ergebnis, zwei Plätze weiter vorne wären schon möglich gewesen. Ein kleiner Tost: "Viele Topfahrer schafften es nicht in die Top Ten."

Mitte letzter Woche kam Gruber zurück, widmete sich zunächst seinem International Management-Studium für Spitzensportler an der Hochschule in Ansbach. Eine willkommene Abwechslung vom "Büffeln" brachte Grubers anderes sportliches Hobby. Unweit seines Wohnsitzes Garmisch-Partenkirchen, im Luftkurort Mittenwald, spielt Gruber beim Bezirksligisten EV Mittenwald auch Eishockey – und da ging es am Wochenende für Verteidiger Gruber und die Mittenwalder Schlittschuh-Cracks um den "2. Weißbierbrauerei-Hopf-Eishockeypokal".

Am Montag machte sich der 23-Jährige wieder einmal auf den Weg zum Münchner Flughafen, von dort ging es in die USA. In San Diego wartet ab Donnerstag die "Extreme Sailing Series", ein Einladungsrennen für die relativ exklusive Anzahl von 15 Kitesurfern aus der ganzen Welt. Und Florian Gruber ist dabei. Den Saisonauftakt mit dem EV Mittenwald am Freitag daheim gegen Schongau wird Gruber dadurch allerdings verpassen ...