"Westheim geht es nicht schlecht, aber..."

26.6.2015, 19:00 Uhr

Der neue Bürgermeister hat erkannt, dass aus guten Ansätzen im Hahnenkamm bisher zu wenig geworden ist. Er nennt hier an erster Stelle die Kommunale Allianz, die zeitweise in Form von Arbeitskreisen recht rege war, dann aber immer weniger von sich hören ließ. Er hat auch aufmerksam registriert, dass eine regionale Gewerbeschau, nach dem großen Erfolg der Premiere auf dem Gelände der ehemaligen Hahnenkammkaserne, derzeit leider kein Thema sei. Das könne man aber ändern. Das Klosterprojekt in Heidenheim solle und müsse neue Impulse setzen.

Er jedenfalls wolle alles tun, um seine Gemeinde wie die gesamte Allianz nach vorn zu bringen. Es gelte, die Vorzüge herauszuheben. Für seine Gemeinde könne er beispielsweise sagen, dass sie über bestens ausgestattete Sportplätze und die Mehrzweckhalle verfüge. Viele Vereine und Organisationen bereicherten mit ihren Angeboten das ganze Jahr über das dörfliche Leben. Ganz wichtig für einen wirtschaftlichen Aufschwung sei die Breitbandversorgung. Hier könne man mit bereits vorhandenen oder konkret geplanten besten Internet- und Mobilfunkverbindungen punkten. Ostheim sei komplett mit Glasfaserverbindungen bis in die Häuser versorgt, Hüssingen ebenfalls, Westheim zum großen Teil. Pagenhard und Roßmeiersdorf wolle man ins Förderprogramm aufnehmen, hier solle ebenfalls, wo immer es möglich sei, das Internet per Glasfaserkabel zu den Haushalten kommen. Schindler nannte als weitere Pluspunkte das geplante neue Gewerbegebiet in Westheim und den dortigen Gewerbepark (wir berichteten).

„Westheim geht es nicht schlecht, aber es soll der Gemeinde noch besser gehen“, fasste Schindler seine Intention zusammen. In diesem Zusammenhang äußerte er sich sehr zufrieden über die Zusammenarbeit im Gemeinderat. Hier habe er seit seinem Amtsantritt am 1. Mai 2014 sehr gute Erfahrungen gemacht. Man sei nicht immer einer Meinung, sei aber um den besten Weg bemüht, bleibe sachlich. Es gebe keine persönlichen Angriffe, nach den Sitzungen finde man sich immer auf ein Glas Bier zusammen. Auch von daher könne er bereits jetzt feststellen, dass er seinen Entschluss, Bürgermeister werden zu wollen, zu keiner Zeit bereut habe. „Ich würde es wieder machen“, betont der 60-Jährige.

Erfreut nahm er zur Kenntnis, wie sehr die Ostheimer bei ihrem großen Feuerwehrjubiläum die Unterstützung der Westheimer erhielten – und schätzten. Die beiden großen Orte im Gemeindegebiet hätten alte Vorbehalte überwunden, man finde einen Gemeinschaftsgeist vor. Das lasse sich selbstverständlich auch für die Hüssinger sagen. Der Bürgermeister selbst ging mit gutem Beispiel voran, zur Feier seines 60. Geburtstags konnte jedermann kommen, und so geschah es denn auch.

Schindler ließ durchblicken, dass sich die Verantwortlichen mehr mit der Westheimer Mehrzweckhalle befassen werden. Hier brauche man eine wieder stärkere Nutzung, vielleicht auf ganz anderen Gebieten als bisher. Darum werde er sich bemühen und neue Kontakte zu knüpfen versuchen.
Mit Freude hat der Bürgermeister zur Kenntnis genommen, dass sein Gunzenhäuser Kollege Karl-Heinz Fitz den Nachbargemeinden die Hand ausstreckt und mehr Partnerschaft und Kommunikation anstrebt: „Da kann man nur dafür sein!“

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