Windsfelder Brücke wird im Frühjahr gebaut

Dittenheim - Jetzt wird es ernst mit dem Bau der Eisenbahnbrücke bei Windsfeld. Der Gemeinderat hat in seiner letzten Sitzung die erste Vergabe vorgenommen. Für 1,45 Millionen Euro baut die Bietergemeinschaft Schulz-Beyer (Manching/Passau) die neue Brücke und ein 800 Meter langes Straßenstück.

Das Projekt hat lange Zeit die Gemüter in der Gemeinde beschäftigt. Im Frühjahr soll mit den Arbeiten begonnen werden. Damit es losgehen kann, hat der Gemeinderat den Auftrag vergeben. Neben dem reinen Brückenbauwerk werden die beiden auswärtigen Firmen auch einen Verbindungweg vom Dorf bis zum Bahnhof ausbauen. Zu den 1,45 Millionen Euro kommen nach Mitteilung von Bürgermeister Günter Ströbel noch 100 000 Euro an Planungs- und 95 000 Euro an Nebenkosten (Oberleitungsanpassung), sodass an der Gemeinde am Ende rund 580 000 Euro hängenbleiben werden. Die Bahn leistet zum Brückenneubau keinen finanziellen Beitrag. Der staatliche Zuschuss für die Maßnahme liegt bei 75 Prozent. Nach einem von der Bahn verbindlich genannten Zeitplan kann der Neubau von Mitte März bis Ende November erfolgen.

Für die Behebung des Wasserleitungsbruches im Dorfgemeinschaftshaus Sausenhofen (ehemalige Schule) kommt die Kommune finanziell auf. Ob sie aber auch einen Fußweg zum Gemeinschaftshaus baut, das ist noch fraglich. Zunächst soll ein Ortstermin anberaumt werden, dann will man weitersehen.

Kurz vor Weihnachten hat Bürgermeister Günter Ströbel für die Gemeindebürger ein „Weihnachtsgeschenk“: die Gebühren für das Abwasser werden nicht steigen. „Wir waren mit unseren Berechnungen gut gelegen“, sagt der Rathauschef, „deshalb ist jetzt auch keine Erhöhung notwendig.“ Der Gebührensatz bleibt demnach bei 1,70 Euro pro Kubikmeter.

Dittenheim folgt dem Beispiel von Markt Berolzheim und nimmt nicht an der Bündelausschreibung der bayerischen Gemeinden für Strom und Erdgas teil. „Wie die Berolzheimer möchten auch wir, dass regionale Anbieter eine Chance haben. Außerdem wollen wir innerhalb der Verwaltungsgemeinschaft Altmühltal auf der gleichen Schiene fahren“, sagt Ströbel.

Die Kommune unterstützt den Diakonieverein Heidenheim, der auch die Senioren von Sammenheim und Sausenhofen pflegt. Jährlich gehen an ihn 216 Euro, das sind 0,55 Euro pro Einwohner.

Kein Weg ohne Konzept

Der Feldweg von Sammenheim nach Sausenhofen soll vorerst nicht ausgebaut werden. Ströbel rechtfertig diesen Beschluss des Gemeinderats mit einer Ankündigung des Amts für Ländliche Entwicklung (ALE), das ein Kernwegekonzept erstellen will. Kann das Projekt in diesem Zusammenhang gebaut werden, gibt es zu den 300 000 Euro Zuschuss noch einmal 60 000 Euro dazu.