Wolframs-Eschenbach: Andrang auf "Alte Vogtei"

23.5.2016, 14:01 Uhr
Wolframs-Eschenbach: Andrang auf

© Margit Schachameyer

Bürgermeister Michael Dörr, sein Stellvertreter Johann Schlackl, Stadtbaumeister Günter Simon und Stadtrat Erwin Seitz standen bereit, um die Interessierten in 20er-Gruppen durch das Gebäude zu führen. Sie waren damit den ganzen Nachmittag über beschäftigt.

Weit über hundert Personen wollten wissen, was sich in der „Vogtei“ getan hat. Vom obersten Geschoss bis hinunter zum Gewölbekeller machten die vier Führer ihre Gäste auf alles Wesentliche aufmerksam. Der Traditionsgasthof mausert sich zu einem der größten Gasthäuser der Region, die Sanierung geht bereits in die Endphase.

Nach Worten des Bürgermeisters befindet man sich gegenwärtig sowohl im Kosten- wie auch im Zeitrahmen. Es bleibt immer noch viel zu tun. Bis zu 20 Firmen arbeiten gleichzeitig, berichtete Dörr. Stadtbaumeister Günter Simon betonte, die schwierigsten Probleme der Sanierung seien bereits gelöst und abgeschlossen. Dazu zählen die vielfach nötigen Ausbesserungen am Fachwerk, die Lösung von Problemen der Gebäudestatik und Herausforderungen, die Bestimmungen des Brandschutzes mit sich brachten.

Vieles musste saniert, vieles auch völlig neu gebaut werden. Das Hinterhaus, früher Scheune mit Stall, stammt aus dem Jahr 1601, das Vorderhaus wurde 1610 erbaut. Der verbindende Teil wurde im vorigen Jahrhundert ergänzt und nun komplett neu gebaut. Von hier aus werden per Aufzug mit elf Stationen alle Stockwerke und Ebenen erschlossen, auch ein Schacht für einen Lastenaufzug ist vorhanden. 22 Zimmer mit 48 Betten, darunter zwei behindertengerechte und drei mit Terrasse, warten hier künftig auf Gäste. Rund 400 Sitzplätze im Innen- und rund 100 weitere im Außenbereich sind geplant. In den Keller kommt ein Wellnessareal mit zwei Saunen sowie einem selbsttätigen Massagebett. Darüber hinaus ist in den Katakomben neben der Technik für das Hotel auch die Trafostation für die Wolframs-Eschenbacher Altstadt untergebracht. Das ist in Westmittelfranken absolut einzigartig.

m Frühjahr 2017 soll die Generalsanierung der „Alten Vogtei“ abgeschlossen sein. Vor der Wiedereröffnung am 1. März sollen den künftigen Pächtern noch einige Wochen Zeit bleiben, damit sie den Innenbereich nach ihren Vorstellungen gestalten können.

 

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