„Wunschbäume“ warten auf Spender

27.11.2014, 10:00 Uhr
„Wunschbäume“ warten auf Spender

© Wolfgang Dressler

Die Weihnachtshilfsaktion läuft bereits zum sechsten Mal im Gebiet des Diakonischen Werks Weißenburg-Gunzenhausen. Es geht darum, Menschen in schwierigen Lebenslagen Weihnachtswünsche konkret zu erfüllen. Dafür stehen „Wunschbäume“ in Gunzenhausen – Sparkasse-Hauptstelle, Stadtkirche, Diakoniekaufhaus –, in Weißenburg, in Treuchtlingen, in Pleinfeld und als Wanderbaum in Hechlingen und Hüssingen bereit. Dort kann man einen Wunschzettel nehmen, ein Päckchen packen, den abgetrennten Wunschzettel außen anbringen und das Päckchen bis spätestens 10. Dezember zu einer Abgabestelle bringen.

Wer Näheres wissen will, kann sich an die DW-Mitarbeiter wenden: Silke Schuster (09141/997674), Irene Rottler-Steiner (09831/2417), Wolfgang Knapp (01743530119) oder Maria Schmoll (09142/975053). Sozialpädagogin Irene Rottler-Steiner und Martin Ruffertshöfer, der Geschäftsführer des Diakonischen Werks Weißenburg-Gunzenhausen, gehen davon aus, dass heuer rund 850 Päckchen dankbare Abnehmer in der Region finden werden. Zum Glück sei die Aktion so bekannt und geschätzt, und zum Glück hätten die hauptamtlichen Kräfte ehrenamtlich Tätige an der Seite, sodass man diesen Kraftakt leichter schultern könne, hieß es bei einem Pressetermin in der Sparkasse Gunzenhausen.

Die Wünsche, die in schriftlicher Form geäußert werden, sind für die Betroffenen wichtig und nehmen sich für den, der sich vieles leisten kann, äußerst bescheiden aus, weiß Irene Rottler-Steiner. Da geht es darum, einmal im Jahr essen zu gehen, einen Friseurbesuch machen zu können und oder sich ein Parfüm zu kaufen (meistens ist es dann ein einfaches Eau de Cologne). Das Diakonische Werk kommt mit diesen Menschen in vielen Fällen im Rahmen der Sozialberatung in Kontakt.

Für Martin Ruffertshöfer ist es wichtig, dass erstens alle Bürger sich an der „Wunschbaum“-Aktion beteiligen können und dass zweitens die kleine Weihnachtshilfe allen zugutekommt, unabhängig von Konfession, Herkunft oder sonstigen Kriterien. Auch Asylsuchende gehören zum Kreis der Empfänger. Ruffertshöfer: „Auch in dieser Hinsicht soll Weihnachten für alle da sein.“
Wer selbst kein Päckchen packen will, kann eine Geldspende leisten. Das geht bei der Sparkasse Gunzenhausen wie bei der Raiffeisenbank Weißenburg-Gunzenhausen. Die hiesige Sparkasse geht mit gutem Beispiel voran und hat dem Diakonischen Werk 1000 Euro zukommen lassen. Vorstandsmitglied Jürgen Pfeffer unterstrich: „Mit der Aktion kann man jemandem eine Freude machen, der es wirklich braucht.“ Man könne ein gute Tat für jemanden tun, der sich auch alltägliche Wünsche nicht selbst erfüllen könne.

Keine Kommentare