Zum Schutz von Reh und Kitz

27.5.2017, 12:11 Uhr
Zum Schutz von Reh und Kitz

© Peter Tippl

Das aus einer Stahlrohrstütze bestehende Gerät soll einen Menschen darstellen und durch wechselnde Geräusche und Stimmen aus einem Steuerteil Ricken mit ihren Kitzen aus Wiesen und Äckern fernhalten.

In hohen Wiesen suchen die Muttertiere im Frühsommer Schutz. Wenn die Landwirte die Wiesen mähen, kommen jedes Jahr Kitze zu Tode. Das Warngerät wurde auf Initiative von Jagdvorsteher Werner Maurer von der Wassertrüdinger Jagdgenossenschaft beschafft, die Kosten liegen bei 350 Euro. Die Jagdpächter Klaus Abel, Martin Engruber, Dieter Schülein und Thomas Vaughn platzierten das Gerät nun in einem Grünroggenacker bei Lentersheim, den Landwirt Christoph Käfferlein demnächst abmähen will.

Das Gerät gibt in unregelmäßigen Abständen menschliche Laute, Schüsse und andere Geräusche ab. Dies soll die Rehgeißen mit ihren Kitzen von Wiesen und Äckern fernhalten, damit diese gefahrlos für die Tiere abgemäht werden können. Andreas Meyer, 2. Vorsitzender des Jägervereins, sieht dies als Pilotprojekt an.

Landwirte, die ihre Wiesen demnächst abmähen wollen, sollten sich rechtzeitig bei der Jagdgenossenschaft oder den Jagdpächtern melden.

Keine Kommentare