Nummer eins: Köllner setzt gegen Wolfsburg auf Bredlow

11.12.2018, 18:02 Uhr
Fabian Bredlow (rechts) ist zur Zeit Michael Köllners Nummer eins.

© Sportfoto Zink/DaMa Fabian Bredlow (rechts) ist zur Zeit Michael Köllners Nummer eins.

Nach Dienstschluss lag Ondrej Petrak auf dem Platz herum, es tat ihm offensichtlich irgendetwas weh, ein paar Meter weiter hinten ließ sich Mikael Ishak das Schienbein vereisen. Es hat am Dienstagnachmittag ordentlich gekracht und gescheppert im abschließenden Trainingsspiel – nicht nur Tim Leibold und Virgil Misidjan hauten sich kräftig auf die Füße. Endstand im Privatduell: 2:2. "Wenn man am Ende des Jahres noch so aggressiv trainiert", glaubt Michael Köllner, "ist das ein gutes Zeichen."

In der folgenden Ansprache forderte er auch am Freitagabend ein "robustes Spiel" ein, wenn seine Nürnberger ab 20.30 Uhr gegen den VfL Wolfsburg versuchen werden, den eigenen Negativ-Lauf zu stoppen. Seit Ende September wartet der Club bereits auf seinen dritten Saisonsieg, steht mit seinen elf Punkten aber nach wie vor auf Rang 15.

Behrens‘ Mitwirken im Vorrunden-Finale gefährdet

Gegen Wolfsburg fehlen wird erneut der Kapitän; seine Bauchmuskelzerrung lässt noch keinen Einsatz zu. Ob es für Hanno Behrens bis zum Auftritt in Mönchengladbach (Dienstag, 18. Dezember, 18.30 Uhr) reicht, konnte der Trainer am Dienstag nicht sagen, selbst Behrens‘ Mitwirken im Vorrunden-Finale gegen den SC Freiburg (Samstag, 22. Dezember, 15.30 Uhr) scheint gefährdet.

Fabian Bredlow hingegen wird dabei sein; der Torwart ist und bleibt die Nummer eins, darauf hat sich sein Chef bereits festgelegt. Würde er ihn nach seinen zwei Patzern beim 0:3 in München seiner Aufgaben entbinden, "wäre es für Fabi ein K.o.-Schlag", versichert Köllner, der erst im neuen Jahr wieder auf Christian Mathenia (Kapsel- und Sehnenverletzung im Knie) zurückgreifen kann.

Leistungsprinzip gilt für jeden

Also Bredlow. "Er hat bei einigen wenigen Szenen nicht gut ausgesehen, aber er ist unser Torwart" sagt Köllner: "Und aus." Mit Routinier Patric Klandt (35) hätte er zwar noch einen, würde mit einem erneuten Wechsel aber wohl seine im Sommer festgelegte Hierarchie ad absurdum führen. Wenngleich er stets betont, die Torleute genauso behandeln so wollen wie die anderen auf dem Feld.


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Es gilt für jeden offiziell das Leistungsprinzip, womit sich die eine oder andere Tausch in letzter Zeit durchaus erklären lässt. Der wahrscheinlich beste Innenverteidiger der vergangenen Zweitliga-Saison muss sich dennoch weiter in Geduld üben. Zwar ist Ewerton "spielfertig und topfit", wie Köllner sagt, müsste dafür aber ja Georg Margreitter oder Lukas Mühl aus der Mannschaft nehmen. "Damit man einen reinbringt, muss ein anderer raus", sagt der Trainer lapidar. Auf anderen Positionen war er da in den vergangenen Wochen weniger zimperlich.

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