Erster Schultag an der Herzogenauracher Berufsschule

16.9.2014, 16:38 Uhr
14 neue Schüler begrüßte die Fachschule für Techniker und Mechatroniker an der Berufsschule in Herzogenaurach. Nach dem Umbau gibt es für die Schüler neue Räume - 1,5 Millionen Euro wurden investiert.

© Michael Müller 14 neue Schüler begrüßte die Fachschule für Techniker und Mechatroniker an der Berufsschule in Herzogenaurach. Nach dem Umbau gibt es für die Schüler neue Räume - 1,5 Millionen Euro wurden investiert.

„Sie werden gesucht und gebraucht“, sagte gestern Georg Uschalt, der Leiter des Berufsbildungszentrums Herzogenaurach, zu den 14 Fachschulanfängern Mechatronik als auch zu den 32 Anfägern in Maschinenbautechnik. Maschinenbautechnik wird in Herzogenaurach nun schon im vierten Schuljahr angeboten.

Dass mit 14 Mechatronik-Schülern noch Luft nach oben ist, betonte auch Uschalt. Doch er ist sich sicher, dass sich der Mechatronik-Bereich genauso gut entwickeln wird wie die Maschinenbautechnik. Die Entscheidung, sich fortzubilden, ist für die jungen Menschen auch nicht ganz so einfach. Denn im Prinzip müssen sie bei ihrem Arbeitgeber kündigen, denn die zweijährige Ausbildung erfolgt in Vollzeit. Arbeitgeber können die fortbildungswilligen Schüler aber auch freistellen und ihnen eine Wiedereinstellungsgarantie geben.

Auf der anderen Seite ermöglicht der Technikerabschluss aber auch den Besuch einer Hochschule. Wie auch immer sich die Absolventen – viele kommen tatsächlich von Schaeffler – später entscheiden, es geht darum, dass genügend gut ausgebildete Menschen da sind, „um den industriellen Fortschritt aufrecht zu erhalten“, betonte Schulleiter Uschalt.

Gelungener Umbau

Landrat Alexander Tritthart war auch deshalb gestern zum Schulbeginn gekommen, um den Neulingen eine erfolgreiche Schulzeit zu wünschen. Gleichzeitig aber war auch Gelegenheit, den alten neuen Schultrakt zu bewundern, der rechtzeitig zum Start der Mechatroniker-Fachschule fertig geworden ist. Von außen ist der massive Umbau gar nicht sichtbar, weil die Außenfassade der früheren Bauhallen quasi erhalten geblieben ist.

Innen aber sieht es nun ganz anders aus. In eine Halle wurde eine Zwischendecke eingezogen, es entstanden acht moderne Schulräume. An der zweiten, unmittelbar anschließenden Halle, wurde noch wenig geändert, aber sie könnte nach demselben Muster umgebaut werden, falls Platzbedarf besteht.

Die Schulleitung mit Georg Uschalt und Stellvertreter Martin Wirsching lobten den Bau, den das Architekturbüro Popp aus Herzogenaurach in enger Absprache mit Kreisbaumeister Thomas Lux und Ferdinand Vogl vom Sachgebiet Hochbau gestaltet hat. 1,5 Millionen Euro wurden verbaut, rund 500.000 Euro hat der Freistaat beigesteuert. Auch Fachbetreuerin Bärbel Vogel ist begeistert. „Das ist wirklich gelungen.“

Nun folgt noch in den nächstem Monaten der Einbau einer Hackschnitzelheizung. „Die Förderzusage ist da“, freut sich Thomas Lux.

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