Herzogenauracher wollen in Demut mit ihrem Reichtum umgehen

29.1.2015, 22:41 Uhr
Herzogenauracher wollen in Demut mit ihrem Reichtum umgehen

© Matthias Kronau

Bürgermeister German Hacker betonte angesichts von geplanten und gedeckten Investitionen von rund 20 Millionen Euro für 2015, dass "ich durchaus so etwas wie Demut empfinde".

Soll heißen: Wissend, dass es anderen Kommunen anders geht und man beim Blick in die Fernsehnachrichten täglich sehe, wie es anderen Menschen auf der Welt gehe, werde die Stadt mit ihrer privilegierten Situation (die drei großen Firmen adidas, Puma und Schaeffler haben ihren Stammsitz in Herzogenaurach) sehr behutsam umgehen. Allerdings auch offenbar unvermeidliche Projekte angehen, wie etwa eine große Südumgehung.

Angenommen wurde der Etatentwurf, den Kämmerer Manfred Hofmann erarbeitet hatte, mit 20:11 Stimmen. Die CSU lehnte den Etat geschlossen ab und monierte unter anderem den Stellenzuwachs von fünf Mitarbeitern in der Verwaltung.  Britta Dassler (FDP) lehnte den Etat ab, weil sie als Einzige im Gremium die StUB-Planungen in dieser Form ablehnt. Die Planungszuschüsse der Kommune für die Stadt-Umland-Bahn belaufen sich in 2015 auf drei Millionen Euro.

Die Fraktionen von SPD,  Grünen  und Freie Wähler stimmten geschlossen für den Haushalt. SPD-Fraktionschef Curd Blank nannte den Etat "zukunftsträchtig und wegweisend", Maximiliam Maydt von den Grünen sagte: "Wir halten den Haushalt für zukunftsweisend. Wie genau die Zukunft aussehen wird, wissen wir natürlich auch nicht. Wir wissen nur, Herzogenaurach wird sich wohl sehr verändern." Manfred Welker begrüßte den Etat und sah gute Perspektiven für die Stadt.

Mehrfach wurde die Höhe der Kreisumlage erwähnt. Sie beträgt heuer 27,9 Millionen Euro, so viel wie noch nie.

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