IG Metall fordert Schaeffler-Beschäftigte zum Streik auf

11.2.2015, 17:10 Uhr
Die dritte Tarifverhandlungsrunde wurde ergebnislos abgebrochen. Jetzt drohen weitere Warnstreiks.

© dpa Die dritte Tarifverhandlungsrunde wurde ergebnislos abgebrochen. Jetzt drohen weitere Warnstreiks.

Der Streikbeginn ist für den Zeitraum zwischen 9.30 und 10.30 Uhr geplant. Die Kundgebung findet am Nordtor der Firma Schaeffler statt.

Die IG Metall im Südwesten fordert ein "verhandlungsfähiges Arbeitgeberangebot" für die Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie. Anderenfalls würden die Warnstreiks ausgeweitet, erklärte IG-Metall-Bezirksleiter Roman Zitzelsberger am Mittwoch zu Beginn der dritten Verhandlungsrunde in Sindelfingen.

Die Gewerkschaft fordert für die 3,7 Millionen Beschäftigten der Branche neben der notwendigen Neuregelung der Altersteilzeit und der Erhöhung der Entgelte um 5,5 Prozent auch eine tarifliche Bildungsteilzeit. Die Arbeitgeber boten bislang ein Gehaltsplus von 2,2 Prozent, kündigten jedoch an, bei Altersteilzeit und Weiterbildung an einigen "Stellschrauben drehen zu wollen". Das bisherige Angebote werde bei den qualitativen Themen verbessert, sagte Südwestmetall-Chef Stefan Wolf. "Dann werden wir in Summe ein sehr, sehr gutes Angebot vorgelegt haben, das nicht als Provokation angesehen werden kann."

Im Bezirk Mitte wurden die Tarifgespräche am Nachmittag ohne Ergebnis und Annäherung unterbrochen. Bezirkschef Armin Schild kündigte eine schärfere Gangart an: "Offensichtlich müssen wir den Druck erhöhen. Deshalb werden wir die Warnstreiks fortsetzen: Jetzt streikt's". Bundesweit legten am Mittwoch bereits rund 20.000 Beschäftigte aus 90 Betrieben ihre Arbeit kurzzeitig nieder.

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