"Immense Platzprobleme": Schaeffler zieht's nach Frauenaurach

Herzogenaurach - Weil das Stammwerk in Herzogenaurach aus allen Nähten platzt, weicht der Kfz-Zulieferer Schaeffler in die Nachbarschaft aus: Es profitieren Erlangen-Frauenaurach und Nürnberg.

Herzogenaurach sei in den vergangenen Jahren ständig gewachsen, weshalb man dort "ein immenses Platzproblem" habe, erklärte eine Schaeffler-Sprecherin. Bis Ende 2016 sollen daher circa 600 Mitarbeiter der Bereiche Sondermaschinenbau, Prüfanlagenbau und Teile der Versuchsabteilung nach Frauenaurach umziehen. Erlangens Wirtschaftsreferent Konrad Beugel begrüßte den neuen Gewerbesteuerzahler euphorisch: "Eine der schönsten Wirtschaftsnachrichten des Jahres."

Schaeffler hat in Frauenaurach das frühere Coca-Cola-Gelände gekauft, das mit einem bisher an Siemens vermieteten eigenen Nachbargrundstück zusammengelegt werden soll. Zu den Sorgen einiger Betroffener vor einem längeren Anfahrtsweg sagte die Schaeffler-Sprecherin: "Die beiden Standorte liegen in unmittelbarer Nähe zueinander. Das müsste zu verschmerzen sein."

Ebenfalls zur Entlastung von Herzogenaurach ausgebaut wird die Schaeffler-Vertretung im Nürnberger Nordostpark. Aktuell arbeiten dort schon 300 Mitarbeiter der IT-Abteilung. "Ab Anfang März 2016 sollen hier auch 60 Logistik-Mitarbeiter ihre Räume haben", sagte die Schaeffler-Sprecherin.