Starkes letztes Quartal: Puma sieht sich am Wendepunkt

Herzogenaurach - Die gute Nachricht: Puma hat den Umsatzrückgang gestoppt. Die schlechte: Konzernumbau und Werbeausgaben im zweistelligen Millionenbereich haben den Ertrag im vergangenen Jahr aufgefressen.

Konzernchef  Björn Gulden ist dennoch zuuversichtlich, das Ruder herumreißen zu können. „Das Jahr 2015 wird unserer Auffassung nach zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, Bei der Neupositionierung der Marke sei das Management schon ein großes Stück vorangekommen. 

Ein kräftiger Schub für das Image soll ab laufendem Jahr die jüngste Neuerwerbung bringen: Seit kurzem steht die US-Sängerin Rihanna als Markenbotschafterin und Kreativdirektorin bei Puma unter Vertrag. Sie werde mit neuen Kollektionen für das Training von Frauen   eigene Akzente setzen. Die Musik-Ikone hat auf Twitter und Facebook zusammen derzeit über 130 Millionen   Followers. „Sie wird ihr besonderes Gespür für Style und Innovation in die Produktentwicklung einfließen lassen“, prognostizieren die Herzogenauracher. So richtig zur Wirkung werden die Ergebnisse wohl  erst ab dem  nächsten Jahr kommen.

Seit gut drei Jahren steckt das Unternehmen mit dem Raubtier-Logo, das mehrheitlich dem französischen Luxusgüterkonzern Kering gehört, in einem tiefgreifenden Unternehmensumbau. Das Hauptquartier in Herzogenaurach hat bisher davon profitiert, erklärt Finanzchef Michael Lämmermann: Die Zentrale der Lifestyle-Sparte wurde von London nach Herzogenaurach zurückgeholt ebenso wweitere  Kompetenzen aus der Schweiz, wodurch sich die Belegschaft in Franken  um rund 100 Mitarbeiter auf nun 1100 erhöht hat.