Wie weggeblasen: 21. Ballonmeeting in Großenseebach

24.6.2017, 13:16 Uhr
Das 21. Ballonmeeting der Raiffeisenbank Seebachgrund: Vom Wind ließen sich die Besucher ihre Feierlaune nicht verderben.

© Niko Spörlein Das 21. Ballonmeeting der Raiffeisenbank Seebachgrund: Vom Wind ließen sich die Besucher ihre Feierlaune nicht verderben.

Busch ist der Vorsitzende des Ballonsportclubs Erlangen; sein mit 13 Mitgliedern elitärer Verein geht zuweilen mit einem blau-weißen Ballon auf Reise, der den Schriftzug „Raiffeisenbank Seebachgrund“ trägt. Es sei nun mal so, dass Ballonfahrer die meiste Zeit ihres Hobbys mit Warten verbringen, meinte Busch, der seit Jahren Flugleiter beim Ballonmeeting der Bank ist, welches seit 1977 durchgeführt wird und stets um die 1500 Gäste auf die Anhöhe zwischen Hannberg und Heßdorf lockt.

Von Donnerstag auf Freitag zog bekanntlich ein heftiger Regenschauer über Norddeutschland, danach könne man ziemlich sicher damit rechnen, dass der Wind auffrische, sagte der Erlanger Chefpilot. Unter neun Stundenkilometer (Ballonfahrer sagen Knoten) müsse das Windaufkommen mindestens sein, am Freitag blies der Wind mit gemessenen 30 Stundenkilometer.

Das erlaubte den Veranstaltern nicht einmal einen kleinen Miniballon anzublasen, um die vielen Kinder zu „entschädigen“. Es sei eben nur eines sicher beim Ballonmeeting, meinten die beiden Vorstände der Genossenschaftsbank, Edmund Kainer und Horst Amon: das süffige Bier aus Neuhaus, der Eismann, die Hüpfburg, Bratwürste, die Feuerwehr und der Stammtisch „Die Nimmermüden“, die sich professionell um die Versorgung der Besucher kümmerten. Die 16 angereisten Ballonteams konnten also nicht „fahren“ und blieben am Boden, es wäre zu gefährlich geworden.

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