Zehn Tage Kirchweih: Schausteller und Wirte ziehen Bilanz

12.7.2015, 16:11 Uhr
Seit die Temperaturen einigermaßen moderat sind, werden die Fahrgeschäfte auch wieder besser besucht.

© Andreas Brandl Seit die Temperaturen einigermaßen moderat sind, werden die Fahrgeschäfte auch wieder besser besucht.

„Schlecht! Absolut schlecht!“, dies sind die Worte von Helmut Kunstmann, Betreiber des Autoskooters auf der Herzi-Kerwa. „Es war viel zu warm. Letztes Wochenende ging gar nichts. Und jetzt ist es nur wenig besser. Normalerweise müsste ich jetzt voll fahren.“ Um 21.30 Uhr stehen auf der großen Autoskooter immer noch zahlreiche Autos am Rand und warten auf ihre Fahrer. Kunstmann sieht die Schuld bei den viel zu hohen Temperaturen. Die Leute gehen nicht weg, nur ins Freibad. Temperaturen um die 20°C bis 25°C wären seiner Meinung nach ideal. Und wenn die Leute weggehen dann trinken sie nur Radler und Limo meint er. Diese Meinung kann Robert Wilk, der während der gesamten Kerwa bei den Handballern gekellnert hat nicht bestätigen.

Zwar sieht er das deutlich angenehmere zweite Kerwawochenende als das bessere aber Beschwerden aus der Buchhaltung des Handballerkellers haben ihn noch nicht erreicht. Als den schönsten Abend betitelt der Sportler den Mittwoch mit dem Seniorennachmittag und der Schaeffler-BigBand und am Abend der Band „Motion Sound“. Am Abend zuvor musste die Band sogar etwas früher aufhören zu spielen, wenn auch nur 15 Minuten. Nicht jedoch weil es zu warm war: Ein Hitzegewitter ließ es ordentlich regnen und stürmen und brachte das Bühnenbild in Wackeln.

Abkühlung verschaffte Verschnaufpause

Der Schlagartigen Abkühlung war jedoch an diesem Abend die für die nächsten Tage anhielt wohl kaum jemand böse.  Froh ist er dennoch wenn die Kerwa rum ist. „Das ist eine anstrengende Woche!“ die dem Gelegenheitskellner dennoch sichtlich Spaß bereitete hat. Am Sonntag hatte der Herzogenauracher noch einmal Kellnerdienst in der Spätschicht. Als nicht ganz so drastisch wie Helmut Kunstmann beschreibt Metzger Klaus Sicker sein Geschäft der mit zwei Ständen auf der Kirchweih vertreten ist und für seine Schnitzelsandwich berühmt ist.

Das Mittagsgeschäft am ersten Wochenende war wegen der hohen Temperaturen an die 40°C nicht so stark wie in den letzten Jahren, zahlreiche leere Bänke zur Mittagszeit zierten während der hohen Temperaturen leider täglich das Bild des Weihersbach, aber dafür wurde es ab Mittwoch besser. Und am Samstagabend sieht Sicker dem Sonntag sehr entspannt und beruhigt entgegen. Nicht so eng nimmt das Rainer Hartig mit seinem „Süßen Basar“. Familie Haritg ist schon seit gut einem halben Jahrhundert jedes Jahr auf der Herzogenauracher Sommerkirchweih mit ihren Lebkuchenherzen und anderen Leckereien. Den Kerwasanfang sieht Rainer Hartig wie seine Kollegen zwar als ehr schlecht an aber seit Mitte der Woche ging es auch bei den süßen Leckereien bergauf.

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